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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Erfahrungen, Rückblick, Lebensphase, Vergangenheit abschließen, Neubeginn
Titel:Die fünf 50 plus-Tools
Theoret. Abriss:Die Art und Weise, wie Individuen über Situationen denken, welche Bedeutung sie diesen beimessen, entscheidet darüber, wie sie sich in diesen Situationen verhalten werden. Das Verhalten des/der Einzelnen hängt von soziokulturell definierten Situationen ab, in denen sich zugleich eine Verknüpfung von gesellschaftlichen Werten und individuellen Einstellungen bzw. Handlungsbereitschaften vollzieht. Der Grad der Übereinstimmung von Werten und Einstellungen wirkt sich auf die Struktur und auf Störungen der Persönlichkeit aus. Personen, deren basale Wünsche keine ausreichende Befriedigung erfahren, befinden sich in einer für sie "problematischen" Situation.

Um eine Veränderung der Situation zu erwirken, ist es wichtig, die Situation neu zu deuten. Ein solcher Prozess wird dann eingeleitet, wenn eine Veränderung persönlicher Leitmotive und Denkweisen herbeigeführt wird. In dieser Methode geht es in erster Linie darum, das innere Fundament, den Selbstwert bzw. das Selbstvertrauen zu festigen sowie Handlungs- und Gestaltungsperspektiven zu entwickeln, die dazu dienen, sich neu zu orientieren.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Einzelarbeit
Übungsziel:Zum Überdenken bestehender Denkweisen, zum Bewusstwerden persönlicher Berufs- und Lebensziele, zur Klärung persönlicher Kompetenzen und Fähigkeiten, zur Vorbereitung auf einen Neubeginn.
Quelle:Müller-Harju, Dieter (2001): Kompass 50 plus, Perspektiven für den beruflichen und persönlichen Neubeginn, Nürnberg, Seite 119.
Beschreibung:siehe Anhang
Dauer5 h
Materialien:Papier und Stifte.
Anmerkungen:Werkzeuge (engl. "tools") dienen dazu, das eigene Leben zu "zimmern". Sie werden dann herangezogen, wenn es darum geht, eine Zwischenzeit-Situation zu meistern. Zuvor ist es jedoch nötig, dass jede/r Einzelne sich selbst wahrnimmt, eine Standort- und Kursbestimmung vornimmt und sich bewusst mit seiner Situation/dem Älterwerden auseinander setzt. Die Persönlichkeit dient dann als Orientierungszentrum. Wenn das Individuum weiß, was es will und was es braucht (persönliche Lebensgestaltungswünsche), erlangt es Handlungssicherheit in neuen Lebenssituationen. Vorliegende Methode unterstützt die TeilnehmerInnen bei der Zusammenstellung ihrer persönlichen Tools, auf die sie in solchen Situationen zurückgreifen können. Die Fragen wirken wie ein "Wecker". Erst wenn wir Fragen stellen, können Antworten auch "wach" werden.

Wer seine Situation/sein Alter als Problem definiert, hindert sich selbst daran, neue Horizonte zu entdecken. Wer sich selbst vertraut, traut sich auch viel zu. (Diese Methode kann als Erweiterung der Methode "Berufs-Lebensbilanz" betrachtet werden.)
Zielgruppe:Personen mit Berufserfahrung
Ältere
BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen
WiedereinsteigerInnen
Langzeitarbeitslose
ältere Frauen
Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit
Dateien:öffnen  99_Die fuenf 50 plus.pdf  (PDF  272 KB)