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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Erfahrungen, Rückblick, Lebensphase, Vergangenheit abschließen, Neubeginn
Titel:Der Ausbildungsweg
Theoret. Abriss:Lebensgestaltung bedeutet, Entscheidungen zu treffen. Die Entscheidung für eine Handlung aus mehreren Handlungsmöglichkeiten bringt in Abhängigkeit von bestimmten Umweltbedingungen und sozialen Verhaltensregeln spezifische Ergebnisse hervor. Die Konsequenzen einer Entscheidung sind den Akteuren zum Zeitpunkt der Entscheidung aber nicht immer bewusst; dies ist insbesondere bei jenen Handlungen der Fall, deren Zielwert nicht unmittelbar eintrifft (z.B. Wahl der Schule). Zurückzusehen, wie der eigene Ausbildungs- und Berufsweg ausgesehen hat und im Zuge dessen die eigenen Entscheidungen zu reflektieren, stellt die Möglichkeit dar, sich über die Folgen eigener Handlungen gewahr zu werden. Dies führt dazu, das Leben selbstverantwortlich planen zu können.
Art der Übung:Einzelarbeit
Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Um Aufschluss über den roten Faden im Leben zu erhalten, zur Reflexion des bisherigen Ausbildungsweges.
Quelle:Donders, Paul (2000): Kreative Lebensplanung, Entdecke deine Berufung, Entwickle dein Potential - beruflich und privat, Asslar, Seite 47.
Beschreibung:Der/die TrainerIn lädt die TeilnehmerInnen dazu ein, ein DIN A4 Blatt zur Hand zu nehmen, das in vier Spalten unterteilt wird. Die erste Spalte trägt den Titel "Ausbildung/Berufsweg", die zweite Spalte den Titel "Motivierende Fähigkeiten (eingesetzt/erlernt)", die dritte "Motivierende Umstände" und die vierte Spalte "Erworbene Fachkompetenz". Anschließend werden die TeilnehmerInnen gebeten, die einzelnen Stationen darin einzutragen und in den Spalten daneben die motivierenden Fähigkeiten und Umstände, aber auch die erworbenen Fachkompetenzen, die in diesen Zeiten eingesetzt oder erlernt werden konnten, anzuführen.

In Kleingruppen zu je 2 bis 3 TeilnehmerInnen soll nun überlegt werden, welche Stationen und Umstände welche Fachkompetenzen hervorbringen.

Im Plenum sollen die Kleingruppen ihre Ergebnisse präsentieren. Damit die Ergebnisse für alle sichtbar sind, werden die Gruppen gebeten, diese auf eine Pinwand bzw. am Flipchart zu notieren. Danach soll im Plenum diskutiert werden, welche Strategien sich daraus ableiten lassen.
Dauer2 h
Materialien:Kopierte Unterrichtsmaterialien.
Anmerkungen:Viele Menschen sind sich zu dem Zeitpunkt, an dem sie einen bestimmten Ausbildungsweg einschlagen, über die entsprechenden Vor- und Nachteile dieser Entscheidung nicht bewusst. Zurückzuschauen auf den eigenen Berufs- und Lebensweg dient dazu, ein neues Empfinden für den roten Faden im eigenen Leben zu erhalten. Nur wer sich der Vergangenheit bewusst ist, kann auch die Gegenwart annehmen und darauf aufbauend eigenverantwortlich in die Zukunft blicken.
Tipp:Bei vorliegender Methode kann ruhig schon mit der Kindergarten-Phase begonnen werden. Auch hier sind durchaus schon motivierende Umstände zu verzeichnen.
Zielgruppe:BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen
WiedereinsteigerInnen
Dateien:öffnen  95_Handout_Ausbildungsweg.pdf  (PDF  48 KB)