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Methode:Methoden Berufsorientierung Jugendliche mit Behinderung
Oberthema:Soziale Kompetenzen
Unterthema:Bewerbungsgespräch
Titel:Die richtige Begrüßung
Theoret. Abriss:Die Begrüßungssituation ist eine wichtige Gelegenheit, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. In dieser Situation zählen viele kleine Dinge, wie die Körperhaltung, der Gang, der Händedruck oder der Blickkontakt. Gerade professionelle Begrüßungssituationen können anfangs einschüchternd sein. Durch das Durchspielen und Üben dieser können die BeratungskundInnen aber eine etwaige Nervosität oder ein Unbehagen abbauen.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Übungsziel:Die BeratungskundInnen sollen die Begrüßungssituation eines Vorstellungsgesprächs üben und Selbstsicherheit darin gewinnen.
Quelle:Schabacker-Bock, Marlis / Marquard, Markus (2005): Von der Schule in den Beruf. Trainingsmaterial zur Berufsvorbereitung von HauptschülerInnen, S. 38.
Beschreibung:Der/Die BeraterIn erklärt, wie eine gelungene Begrüßungssituation aussieht, worauf zu achten ist und welche Aspekte (z.B. Blickkontakt, angemessener Händedruck) besonders wichtig sind, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Alternativ kann die Übung auch mit einem Brainstorming beginnen. Die BeratungskundInnen überlegen dabei gemeinsam mit der/dem BeraterIn, auf welche Dinge beim Begrüßen zu achten ist.

Jeweils 3 bis 4 Personen finden sich dann zu einer Kleingruppe zusammen. Sie spielen nun in 3 Schritten die Begrüßungssituation eines Vorstellungsgesprächs/Kennenlerngesprächs durch:

• Schritt 1: Aufrechtes und selbstbewusstes Gehen
Die BeratungskundInnen gehen durch den Raum und versuchen dabei einen aufrechten und selbstbewussten Gang einzunehmen. Sie können auch versuchen, ein Buch auf dem Kopf zu balancieren, während sie durch den Raum gehen.

• Schritt 2: Die Hand geben
Die BeratungskundInnen gehen zu zweit zusammen und begrüßen sich, in dem sie sich die Hand geben. Ein Gruppenmitglied spielt dabei den/die ArbeitgeberIn, ein anderes den/die ArbeitnehmerIn. Die TeilnehmerInnen sollen auf den Händedruck und den Blickkontakt achten.

• Schritt 3: Die gesamte Begrüßungssituation
Die TeilnehmerInnen spielen eine ganze Begrüßungssituation durch und geben sich gegenseitig Feedback. Die Situation besteht aus folgenden Handlungen:
• Anklopfen
• Eintreten nach Aufforderung
• Händeschütteln und Vorstellen mit Vor- und Nachnamen
• Hinsetzen nach Aufforderung

Die Begrüßungssituationen können auch erweitert und ergänzt werden. Es können beispielsweise Situationen wie die folgenden besprochen werden:

• Wie frage ich am besten, wo sich mein/meine GesprächspartnerIn befindet und wie ich zu ihm/ihr komme?
• Was mache ich, wenn mir mein/meine GesprächspartnerIn etwas zu trinken anbietet?
Dauer45 min 
Materialien:Es sind keine Vorbereitungen nötig. Die BeratungskundInnen finden sich in Kleingruppen zusammen und brauchen dafür ausreichend Platz. Die Anleitung "Die richtige Begrüßung" kann den BeratungskundInnen beim Üben helfen.
Anmerkungen:Im Zuge dieser Übungen zur Begrüßung kann eine angebrachte soziale Nähe bzw. Distanz besprochen werden. Wie nahe soll ich einer fremden Person kommen? Welcher Abstand sollte eingehalten werden? Ein Mittel zum Trainieren der sozialen Umgangsformen in Bezug auf Nähe und Distanz ist die Circles Social Skills Utility App. Sie wurde entwickelt, um NutzerInnen Näheverhältnisse mit unterschiedlichen Personen (die eigene Mutter vs. der Postbote) näherzubringen. "The Circles Social Skills Utility™ is an innovative way to teach children that the degree of closeness they have with other people and how they touch them, depends on the kind of relationship they have with them.” (www.circlesapp.com)
Zielgruppe:Jugendliche mit Behinderung
Menschen mit Behinderung
Dateien:öffnen  844_Die_richtige_Begruessung.pdf  (PDF  190 KB)