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| | Methoden Berufsorientierung Jugendliche mit Behinderung | | | Traumreise: Mein perfekter Tag | | | Die Traumreise macht es möglich, einen Tag so zu gestalten, wie man ihn am liebsten haben möchte. In der Traumreise begeben sich die BeratungskundInnen auf eine Reise zu ihrem perfekten Tag. Alles ist möglich und erlaubt! | | Einzelarbeit
Gespräch
| | | Bei dieser Übung sollen die BeratungskundInnen herausfinden, was sie sich wirklich wünschen, wenn es keine Grenzen gibt! | | | Voigt-Grau, Sabine / Alber, Martin / Enchelmaier, Iris (2004): Von der beruflichen Orientierung zu Aus-bildung und Beruf. Methoden und Techniken in der Übergangsberatung Schule – Ausbildung – Beruf. KoLIBRI JobClub Materialien, S. 10-11. | | Im Zuge dieser Übung sollen die BeratungskundInnen ihren perfekten Tag beschreiben. Der/Die BeraterIn erklärt die Aufgabe bzw. liest folgende Einleitung vor:
Denk über deinen perfekten Tag nach. Stell dir genau vor, wie dieser Tag verlaufen soll. Alles ist möglich und du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen. Schreibe alles auf, was deinen Tag perfekt macht. Es ist alles möglich und es gibt keine Grenzen. Alles, was du dir wünschst, ist erlaubt!
Nachdem die BeratungskundInnen wissen, was zu tun ist, beginnen sie über ihren perfekten Tag nachzudenken und den Tag aufzuschreiben. Die Beschreibung des Tages könnte ungefähr so aussehen:
Ich stehe um 7 auf. Ich mag es gerne früh aufzustehen, dann habe ich viel Zeit. Ich frühstücke ganz viel – das Frühstück ist mein Lieblingsessen! Ich bin Lehrerin und erkläre jeden Tag den Kindern, wie man richtig rechnet und zeige ihnen auch, wie man liest. Wir basteln auch ganz viel und ich kann jeden Tag malen, zeichnen und ausschneiden. Ich bin schon früh fertig als Lehrerin, so um 2, und dann treffe ich mich mit meinen Freunden und Freundinnen. Wir gehen dann ein Eis essen oder Schwimmen oder im Winter ins Kino. Ich wohne mit meinem besten Freund zusammen in einer sehr großen Wohnung mit einem Pool. Wir haben auch einen kleinen Hund…
Der perfekte Tag kann auch verbal beschrieben werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die BeratungskundInnen ihren perfekten Tag zeichnen!
Nachdem die Geschichte aufgeschrieben, erzählt oder gezeichnet wurde, können sich die BeratungskundInnen gemeinsam mit den BeraterInnen oder Eltern diese Fragen stellen:
• Was tue ich?
Welche Arbeit mache ich, welches Hobby habe ich?
• Wo bin ich?
Welcher Ort, welcher Raum, welche Situation kommt in meiner Geschichte vor?
• Welche anderen Menschen kommen in der Geschichte vor?
Für eine noch genauere Reflexion kann der perfekte Tag auch ausgewertet werden. Im Zuge der Auswertung sollen die BeratungskundInnen herausfinden, welche Dinge des perfekten Tages sehr wichtig sind und welche Dinge auch weggelassen werden könnten.
Es gibt demnach 3 Kategorien:
1. Unbedingt notwendig: Das muss unbedingt sein, sonst bin ich unglücklich.
2. Wunsch: Das wünsche ich mir, es muss aber nicht unbedingt sein.
3. Kann ich weglassen: Das ist schön, aber eigentlich kann ich es auch weglassen.
Am Beispiel des obigen Textes könnte die Auswertung wie folgt aussehen:
Unbedingt notwendig:
Frühstück; etwas arbeiten, wo ich basteln und zeichnen kann; mit Kindern arbeiten; meine Freunde und Freundinnen treffen
Wunsch:
mit meinem besten Freund zusammenwohnen; einen Hund haben
Kann ich weglassen:
Pool; eine große Wohnung
Die Übung eignet sich gut am Beginn einer Beratungseinheit, weil sie weniger strukturiert ist und die BeratungskundInnen ihre Gedanken und Wünsche frei entfalten können. Sie ist auch gut geeignet, um die BeratungskundInnen und ihre Wünsche kennenzulernen. | | | 45 min | | Für diese Übung braucht man das Arbeitsblatt "Traumreise: Mein perfekter Tag" und (bunte) Stifte. Wenn gezeichnet wird, kann auch ein leeres Papier verwendet werden. Wenn die Übung verbal durch-geführt wird, braucht man keine Materialien, außer die BeraterInnen möchten die Geschichte für die BeratungskundInnen mitschreiben.
Für die Auswertung braucht man das Arbeitsblatt "Traumreise: Mein perfekter Tag - Auswertung" und (bunte) Stifte. Die Auswertung kann natürlich ebenfalls auch verbal erfolgen. | | | Besonders der zweite Teil der Übung, die Auswertung, bedarf einer genauen Erklärung. Es empfiehlt sich, dass BeraterInnen/Obsorgeberechtigte bei der Auswertung unterstützen und mit den Beratungs-kundInnen gemeinsam überlegen, welche Bestandteile des Traumtages unbedingt nötig, wünschenswert oder nicht zwangsläufig erforderlich sind. Nicht nur beim Überlegen, sondern auch beim Verschriftlichen können BeraterInnen/Eltern zur Seite stehen! | | Jugendliche mit Behinderung
Menschen mit Behinderung
| |  833_Traumreise_Mein_perfekter_Tag.pdf (PDF 130 KB) | |
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