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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Frauen
Oberthema:Methoden für TrainerInnen (TrainTheTrainer)
Titel:Gendersensible Selbstbeobachtung der Berufsorientierung
Theoret. Abriss:Zumeist sind sich Menschen ihrer alltäglichen geschlechterkonformen und geschlechterbezogenen Handlungen im Umgang mit anderen nicht bewusst. Eine strukturierte Beobachtung sozialer Situationen und des eigenen Verhaltens in ihnen ermöglicht ein besseres Verständnis der Geschlechterdynamik und des eigenen Anteils an ihr.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Reflexion des eigenen Verhaltens, Erkennen unterschiedlicher Verhaltensweisen von Burschen/Männern und Mädchen/Frauen.
Quelle:http://www.gendernow.at/gesebo/go?/into/berufsberatung/beobachtungsbogen_fr_den_unterricht [letzter Zugriff 30.01.2008].
Beschreibung:Sich selbst während der Berufsorientierungseinheit zu beobachten, fällt oft schwer, da die TN meistens ungeteilte Aufmerksamkeit fordern. Es wird daher nicht immer leicht sein, während der Einheit Eintragungen in den Bogen vorzunehmen, aber manchmal ist auch das möglich. Nehmen Sie also den Beobachtungsbogen in eine Beratungseinheit mit - vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, zwischendurch einige Selbstbeobachtungen festzuhalten - z.B. wenn die TN sich kurz still beschäftigen.

Falls Sie keine Zeit für Notizen während der Berufsorientierungseinheit haben, nehmen sie sich nach der Einheit kurz Zeit für Eintragungen.

Der Beobachtungsbogen soll Sie zum Experimentieren einladen. Probieren Sie verschiedene Varianten der Selbstbeobachtung aus und finden Sie für sich die passende.

Wenn Sie ihre Selbstbeobachtungen abgeschlossen haben, ziehen Sie Bilanz: Welche Erkenntnisse können Sie aus Ihren Beobachtungen gewinnen? Wo verhalten Sie sich Mädchen/Frauen und Burschen/Männer gegenüber unterschiedlich? Warum? Gibt es andere Verhaltensmöglichkeiten? Wo verhalten sich Mädchen/Frauen und Burschen/Männer unterschiedlich? Wie kann diesen Verhaltensweisen mit dem Ziel begegnet werden, niemanden zu benachteiligen?
Dauer8 h 15 min
Materialien:Beobachtungsbogen, Stift.
Anmerkungen:Die angegebene Dauer ist ein geschätzer Richtwert und ist grundsätzlich variabel, da sie sich nach der Dauer der Berufsorientierungseinheit richtet, wobei zusätzlich ca. 15 Minuten für Notizen und Reflexion vorgesehen sind.

Prinzipiell wird empfohlen den Beobachtungsbogen ein paar Mal zu verwenden. TR müssen sich erst an diese Methode gewöhnen, um einen optimalen Nutzen aus ihr zu ziehen.Wenn Sie sich selbst beobachten, können Sie sich z.B. für jede Beratungseinheit eine andere Frage vornehmen - beobachten Sie in der ersten Einheit, wer sich auf eine Frage meldet, in einer nächsten Einheit, wer von sich aus einen Beitrag liefert usw. Auf diese Weise überfordern Sie sich nicht mit der Beobachtung zu vieler verschiedener Verhaltensweisen.
Tipp:Wenn Sie zu zweit trainieren, ist es leichter, da der jeweils passivere Part die Beobachtungen vornehmen und eintragen kann. Übrigens könnten Beobachtungen dann auch untereinander ausgetauscht und gemeinsam reflektiert werden.

Wenn es Ihnen möglich ist, regen Sie KollegInnen an, sich ebenfalls selbst zu beobachten, und diskutieren Sie diese Fragen anschließend mit ihnen.
Zielgruppe:im Bildungs- und Beratungsbereich Tätige
Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Dateien:öffnen  83_Gendersensible Selbstbeobachtung der BO.pdf  (PDF  8 KB)