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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Frauen
Oberthema:Berufsinformation, Informationsmanagement, Arbeitsmarktorientierung
Titel:Mit Schirm, Charme und Smartphone – Berufsdetektivinnen unterwegs
Theoret. Abriss:Arbeitssuche stellt Frauen vor vielfältige Herausforderungen. Sie müssen wissen, auf welchen Wegen man an Informationen herankommt, diese für sich selbst verwertbar machen und auf Menschen zugehen. Das erfordert unter anderem die Kompetenzen "Informationsrecherche", "Entscheidungsfähigkeit", "Kontaktfähigkeit" und Präsentationstechniken. Berufswahl erfordert Wissen über die Vielfalt von Berufen. Tätigkeiten, Anforderungen, Berufsaussichten, Einkommenschancen und vieles mehr sollen dabei realistisch eingeschätzt werden. Dazu ist die Fähigkeit, Informationen zu recherchieren und zu verstehen, ebenfalls von großer Bedeutung.
Art der Übung:Einzelarbeit
Paararbeit
Übungsziel:Bewusstmachen der Vielfalt beruflicher Möglichkeiten, Recherchetechniken und Aufbereitung von Informationen erlernen, den verdeckten Arbeitsmarkt erkunden
Quelle:Margit Voglhofer, MAS
Beschreibung:1.) Berufesafari:Die Teilnehmerinnen erhalten die Aufgabe, mit ihren Smartphones auf "Berufesafari" zu gehen. Sie sollen bewusst nach Fotomotiven suchen, die Menschen bei der Ausübung eines Berufes zeigen, der ihnen weitgehend unbekannt ist. Darüber hinaus sollen sie die Menschen zu ihren Berufen befragen. Dazu ist es unter Umständen notwendig, Plätze aufzusuchen, zu denen man nicht selbstverständlich Zugang bekommt. Folgende Fragen sollten gut vorbereitet werden:

• "Was sind Orte in meiner Stadt, an denen ich noch nie war?" (Ein Produktionsbetrieb, der Hafen, eine Großküche, der ORF, …)
• "Wie verschafft man sich Zugang zu einem Produktionsbetrieb?"
• "Bei wem muss ich um Erlaubnis fragen, damit ich zB in einer Fabrik oder einer Redaktion fotografieren darf?"
• "Wie bringe ich jemanden dazu, mir Auskunft über seine/ihre Tätigkeit zu geben?"

Da für viele Mädchen und Frauen diese Aufgabe eine große Hürde darstellt, sollten sie die Fotosafari in 2er-Gruppen machen dürfen.

2.) Berufsdetektivinnen: Die Fotos werden im Kurs der Trainerin gezeigt, evtl. muss eine Auswahl getroffen werden. Es sollte klar ersichtlich sein, um welchen Beruf, welche Tätigkeit es sich handelt. Danach werden mit Unterstützung der TrainerInnen Informationen dazu im Internet gesucht. Hilfreiche links: www.berufskompass.at und www.bic.at

3.) We proudly present..: Die Informationen zum Berufsbild werden visuell aufbereitet, je nach Kompetenz als PowerPoint-Präsentation oder auf Flipchart. Dabei haben die Teilnehmerinnen größtmögliche Gestaltungsfreiheit, die Trainerin stellt Material und Know-How zur Verfügung. Die TeilnehmerInnen sollten das Produkt selbst erarbeiten, dürfen sich aber gegenseitig aushelfen. Die Präsentationen können nach Berufsfeldern gebündelt stattfinden. Entweder präsentiert jede Frau/jedes Mädchen ihren Beruf vor der Großgruppe (aufgeteilt auf mehrere Tage!) oder die Präsentation findet in Form einer Berufegalerie auf Bildschirmen und Pinwänden statt. In diesem Fall wandern die Teilnehmerinnen durch die Galerie und nehmen Eindrücke mit, die dann in der Großgruppe besprochen werden.
Dauer> 9 h
Materialien:Internetzugang, Flipchartpapier, Scheren, Klebstoff, Stifte
Anmerkungen:Dauer: mehrere Tage

Die Methode ist relativ aufwändig, da sie Tätigkeiten außerhalb des Kursraums beinhaltet. Unter Umständen muss davor die Versicherungslage geklärt werden oder eine Exkursion angemeldet werden.
Zielgruppe:Frauen und Mädchen bei der Arbeitssuche
Frauen und Mädchen bei der Berufswahl