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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Frauen
Unterthema:Stellenausschreibungen und Bewerbungen
Titel:Die "No Go"-Bewerbung
Theoret. Abriss:In Bewerbungssituationen wird von Frauen erwartet, dass sie über bestimmte Verhaltensregeln Bescheid wissen und sich an gewisse Höflichkeits-Codes halten. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Gleichzeitig stehen gerade Frauen in Bewerbungsgesprächen vor anderen Problemen als Männer. Sie werden in der Regel zur Familienplanung befragt bzw. wenn sie bereits Mütter sind, ist das Thema "Pflegeurlaub im Krankheitsfall" ein sicheres Gesprächsthema. Deshalb ist gute Vorbereitung besonders für Frauen sehr wichtig. Das absurde Rollenspiel hat seine Wurzeln in der Theaterpädagogik und bietet den Vorteil, dass humorvoll an eine ernste Sache herangegangen wird. Dies nimmt Druck aus der Situation und schafft eindrucksvolle Bilder, die gut in der Erinnerung verankert werden. Durch die Distanz zur "fremden Figur" ist Kritik leichter anzunehmen.
Art der Übung:Rollen- oder Planspiel
Übungsziel:Bewusstmachen von Dos und Don´ts im Bewerbungsgespräch, gute Vorbereitung auf Bewerbungssituation, mehr Selbstsicherheit durch Übung und Rollentausch
Quelle:mafalda Graz, Materialien: Boxenstopp http://www.mafalda.at/pics/5b482548de298b34f539c045f727a295.pdf
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen sollen in einem Rollenspiel möglichst absurde Bewerbungsgespräche spielen. Dabei gilt es, so viel als möglich falsch zu machen.

Zuerst werden Rollen verteilt:

• Chefin
• Bewerberin
• Fotoreporterin (optional)
• Regisseurin (optional)

Die Kleingruppen begeben sich zunächst in eine Planungsphase, in der das Rollenspiel vorbereitet und geprobt wird. Die Regisseurin leitet dabei an und gibt Tipps.
Danach wird das Stück aufgeführt. Dabei empfiehlt sich, eine möglichst reale Bühne einzurichten (Tisch, Sessel, Telefon, Kaffeetassen, Schreibmaterial, etc.). Die Fotoreporterin fotografiert währenddessen spezielle Szenen oder Eindrücke.
Das Publikum applaudiert, die Schauspielerinnen verbeugen sich. Im Anschluss wird gemeinsam gesammelt, was alles falsch gelaufen ist, welche "No-Go´s" beobachtet wurden. Diese werden zunächst auf Flipcharts gesammelt (dieser Teil kann auch in Kleingruppen gemacht werden). Davor werden die Fotos der Fotoreporterin noch über den Beamer gezeigt, um spezielle Eindrücke nochmals hervorzuheben.
Nachdem alle Stücke zur Aufführung gekommen sind, wird eine gemeinsame Sammlung angelegt und die Don´ts gemeinsam in Do´s umgewandelt. Am Ende werden die Flipcharts im Gruppenraum aufgehängt. Optional kann noch ein ernsthaftes Bewerbungsgespräch gespielt werden, in dem nun alles richtig gemacht wird.
Dauer2 h
Materialien:Internetzugang, Beamer
Anmerkungen:Dauer variiert nach Gruppengröße, mind. 2 Stunden.Besonders gute Schnappschüsse können vergrößert, kopiert und im Gruppenraum aufgehängt werden oder als Collage.
Zielgruppe:Frauen und Mädchen bei der Arbeitssuche