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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Jugendliche
Titel:Fragenkatalog zu digitalen Spielen
Theoret. Abriss:Auch digitale Spiele sind Spiele und können als solche Wertvolles anbieten. Indem wir spielend in unsere Welt hineinwachsen, erproben wir unsere Fähigkeiten und erspielen das Erwachsensein in einem geschützten Rahmen. Spätestens dann, wenn Jugendliche in einer beruflichen Orientierungsphase auf die Frage nach ihren Interessen mit der Angabe von 5-10 Computergames antworten, müssen TrainerInnen/BeraterInnen in der Lage sein, sich anhand dieser Information ein Bild von den Interessen und evtl. auch Fähigkeiten dieser Jugendlichen machen zu können. Der Fragenkatalog soll auch nichtspielende TrainerInnen/BeraterInnen unterstützen, den Jugendlichen anhand Ihrer Spielerfahrung ein klareres Bild ihrer Interessen, Fähigkeiten und deren möglichen Einsatz in der Berufswelt zu zeichnen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:"Decodierung" und Transfer von, in der Spielwelt gemachten Erfahrungen bzw. dort erworbenen Kompetenzen. Diese als solche zu erkennen, zu benennen und in die Arbeitswelt zu transferieren.
Quelle:ARGE Berufliche Orientierung Margit Voglhofer/Max Nemeth, "ggc - gaming guidance competence Arbeitsbehelf Computer- und Konsolenspiele für die Berufs- und Bildungsberatung"
Beschreibung:Der Fragenkatalog alleine ist ein kommunikativer "Brückenschlag" zwischen erwachsenen NichtspielerInnen und jugendlichen "GamerInnen". Er dient als Unterstützung für die BeraterInnen/TrainerInnen, sich an das Interessensfeld der digitalen Spiele heranzuwagen. Die Fragen des Kataloges sollen es dem/der BeraterIn/TrainerIn ermöglichen, verwertbare Informationen über Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Kompetenzen zu erhalten. Jugendliche KlientInnen erfahren im Gespräch einen wertfreien und respektvollen Zugang des/der BeraterIn/TrainerIn, kommen in die Rolle des/der "ErklärerIn" und können so eine Vertrauensbasis aufbauen.

Alle Fragen sind als offene Fragen gestellt und sollen einen Kommunikations- und Informationsfluss anstoßen. Die Wortwahl ist möglichst auf die Zielgruppe von NichtspielerInnen abgestimmt.

Eine bestimmte Reihenfolge, oder Vollständigkeit der gestellten Fragen ist nicht vorgesehen. Es können zu jeder Frage konkrete Beispiele oder Spielerlebnisse abgefragt werden.
Die Antworten auf die Fragen können auch einen Hinweis auf einen vorherrschenden Spielstil, bzw. Arbeitsstil geben, deshalb gibt es neben den Fragen 2 Felder mit Vorschlägen für einen der 5 Arbeitsstile nach Berne.

• Der Fragenkatalog in Kombination mit der Kompetenzliste

Die Liste soll den BeraterInnen einerseits für eine bessere Einteilung und Verortung der Antworten aus dem Fragenkatalog dienen und andererseits helfen den KlientInnen neue, positive Begriffe für gerade verortete Wünsche oder Interessen anzubieten.
Dauer1 h
Materialien:Arbeitsblatt "Fragenkatalog", Arbeitsblatt "Tipps zur Fragestellung und weitere Fragen"
Anmerkungen:Die Methode eignet sich gut für ein Erstgespräch, oder wenn seitens der KlientInnen keine/wenig verwertbare Informationen für ein erfolgreiches Beratungsgespräch gegeben wurden.
Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Dateien:öffnen  743_Fragen_digitale_Spiele.pdf  (PDF  193 KB)
 öffnen  743_Fragenkatalog_Kompetenzliste.pdf  (PDF  121 KB)