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Methode:Methoden der Berufsorientierung für Eltern und Jugendliche
Oberthema:Soziale Kompetenzen
Unterthema:Kommunikations- und Präsentationstechniken
Titel:Einflüsse auf die Berufswahl
Theoret. Abriss:Die Pubertät stellt für viele Eltern eine Zerreißprobe dar. Sie fühlen sich ihren Kindern »entfremdet«, fühlen sich von ihren Kindern enttäuscht, weil diese beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen, fühlen sich degradiert zu GeldbeschafferInnen / ErnährerInnen und Putzdiensten und reagieren oft beleidigt, gekränkt, zornig und verständnislos oder – aus der Sorge heraus, die Kontrolle gänzlich zu verlieren – autoritär. Oft greifen sie dann, aufgrund ihrer empfundenen Hilflosigkeit, zu Kommunikationsstrategien, die kontraproduktiv wirken und die Distanz zu ihren Kindern nur noch mehr vergrößern.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Rollen- oder Planspiel
Übungsziel:Reflexion über die Verbindung zwischen familiärem Kontext und bildungs- und berufsbezogenen Entscheidungen, Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten im Beratungsdreieck zwischen Eltern, Kindern und BeraterInnen.
Quelle:Goršak, M. / Koukoumtzji, A. / Koutsafti, M. / Liebeswar, C. / Mantziara, G. / Moropoulos, N. / Mourmouri, R. / Paszkowska-Rogacz, A. / Steiner, K. / Yildiz, D. (2015): Wege ins Berufsleben – Ein Handbuch für Eltern.
Beschreibung:Die Stühle werden in U-Form angeordnet. Gegenüber der offenen Seite werden weitere vier Stühle aufgestellt; auf diesen sitzen vier TeilnehmerInnen, die sich freiwillig bereit erklären, die ProtagonistInnen in einem Rollenspiel über ein Beratungsgespräch im Beratungsdreieck zwischen Eltern, Kindern und BeraterInnen zu sein. Sie schlüpfen in die Rollen eines Vaters bzw. einer Mutter, eines Beraters bzw. einer Beraterin und eines Kindes, eines Jugendlichen oder eines jungen Erwachsenen. Zufällig werden ihnen Kärtchen ausgeteilt, auf denen sich Hinweise finden, wie sie die Rolle verkörpern sollen (Arbeitsblatt im Anhang, Kapitel 3.5.3). Bevor das Rollenspiel beginnt, haben sie fünf Minuten Zeit, um sich mit ihrer Rolle zu identifizieren. Vater, Mutter und Kind stellen daraufhin jeweils einzeln ihre Argumente vor und attackieren gleichzeitig die anderen Positionen. Sie orientieren sich dabei an den Rollen, die ihnen zugewiesen wurden. Der / die BeraterIn führt die Diskussion und bringt seine / ihre eigene Meinung ein. Nach etwa zehn Minuten stoppt der / die BeraterIn die Diskussion und die Gruppe kann kurze Kommentareüber die einzelnen Argumente abgeben, bevor eine neue Szene mit neuen ProtagonistInnen dargestellt wird. Anschließend kann in der Großgruppe darüber diskutieren werden, wie die Kommunikation zwischen Eltern, Kindern und BeraterInnen idealerweise aussehen sollte und welche Fehler diesbezüglich im Verlauf der Rollenspiele gemacht wurden.
Dauer1 h 30 min
Materialien:Kärtchen mit der Beschreibung der Rollen im Anhang (»Rollenbeschreibungen«, Kapitel 3.5.3).
Zielgruppe:Eltern/Erziehungsberechtigte
Dateien:öffnen  701_Eltern_Berufsberatung_RollenbeschreibungenEinfluesse.pdf  (PDF  44 KB)