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Methode:Methoden der Berufsorientierung für Eltern und Jugendliche
Oberthema:Bildungs- und Berufswahl
Unterthema:Stellenausschreibungen und Bewerbungen
Titel:Sich gut kennen, um sich gut zu präsentieren
Theoret. Abriss:Diese Übung lehnt sich an die Methoden an, die bei der Überprüfung von Fähigkeiten und bei der Zusammenstellung von Kompetenz-Portfolios eingesetzt werden. Sie bietet den jeweiligen Personen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu analysieren und dadurch Reflexe zu entwickeln, darin ihre Kompetenzen zu erkennen. Diese Methode unterscheidet sich von Konzepten, die die Ausbildung auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes abstimmen wollen und die Kompetenzen der Berufsbilder den im Voraus erstellten Listen annähern wollen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Sammlung und Veranschaulichung eigener beruflicher Erfahrungen, um sie dem beruflichen Hintergrund entsprechend zur Geltung zu bringen
Hilfestellung bei der Verfassung von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben
Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs.
Quelle:Die vorliegende Übung ist gängige Praxis und basiert auf allgemeinen arbeitssoziologischen Ansätzen. Adaptiert durch die AutorInnen.
Beschreibung:Der/ die BeraterIn fordert die TeilnehmerInnen dazu auf, ihre jeweiligen bildungs- und berufsbezogenen Erfahrungen aufzulisten und sie ausführlich zu beschreiben. Zu diesem Zweck erläutert er / sie nochmals die Begriffe Wissen, Know-how und Selbstverantwortung, denn die TeilnehmerInnen werden anschließend ihre beruflichen Erfahrungen in Hinblick auf ihre Kompetenzen beschreiben müssen. Anschließend überreicht der / die BeraterIn den TeilnehmerInnen die in Tabellenform erstellte pädagogische Unterlage (Arbeitsblatt im Anhang, Kapitel 3.4.6) und erklärt, wie sie auszufüllen ist. Die TeilnehmerInnen müssen ihre Erfahrungen dabei in chronologischer Reihenfolge anführen, wobei die jüngste Erfahrung an die erste Stelle zu setzen ist.
Diese Arbeit, die darin besteht, sich die eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Qualitäten wieder in Erinnerung zu rufen, dient später als chronologische Unterlage und Bezugssystem für die Verfassung eines Lebenslaufs und eines Bewerbungsschreibens. Denn ein Lebenslauf ohne relevante Angaben zu Kompetenzen wird nicht das nötige Interesse erregen, damit es zu einem ersten Vorstellungsgespräch kommt. Wenn in einem Bewerbungsschreiben keine spezifischen Werte zur Geltung gebracht werden, wenn also daraus nicht hervorgeht, inwiefern der Kandidat zum Unternehmen beitragen kann, wird es wahrscheinlich nicht berücksichtigt werden. Jene TeilnehmerInnen übrigens, die eine berufliche Neuorientierung wünschen, müssen ihre Kompetenzen treffend beschreiben, um jene in Betracht zu ziehen, die ihnen in einem anderen Berufsbereich von Nutzen sein könnten.
Diese Arbeit wird letztendlich auch dazu dienen, um mit einem / einer PersonalvermittlerIn über sich selbst zu sprechen und dabei die eigenen Kompetenzen und Qualitäten in den Vordergrund zu stellen.
Dauer1 h 30 min
Materialien:Arbeitsblatt im Anhang (»Sich gut kennen«, Kapitel 3.4.6), Stifte.
Anmerkungen:Je jünger die TeilnehmerInnen sind, desto mehr wird sich die Übung auf informelle oder non-formale Ausbildungen oder auf die erworbenen theoretischen Kenntnisse, das methodologische Wissen und deren Umsetzung während verschiedener Praktika beziehen.
Zielgruppe:Eltern/Erziehungsberechtigte
Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Dateien:öffnen  697_Eltern_Berufsberatung_SichGutKennen.pdf  (PDF  22 KB)