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Methode:Methoden der Berufsorientierung für Eltern und Jugendliche
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Potenzial
Titel:Die Relativität der Schwäche
Theoret. Abriss:Der Prozess der Selbstbeurteilung und Selbsteinschätzung, der der Entscheidung für eine Bildungs- oder Berufskarriere vorangeht, inkludiert auch das Verständnis individueller Schwächen. Bedeutsam für einen positiven Selbstwert, aber auch für die Fähigkeit, sich selbst wohlwollend zu präsentieren, ist es, zu verstehen, dass diese Schwächen relativ sind und auch als Stärken umgedeutet und genutzt werden können.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Übungsziel:Mentale Umwandlung von Schwächen in Stärken, um sich verkaufen zu können und um Ziele zu erreichen.
Quelle:AutorInnen, in Anlehnung an Birkenbihl, M. (2003): Intelligente Wissens-Spiele. Spielen macht klug.
Beschreibung:Es werden zwei Gruppen gebildet. Die eine Gruppe stellt sich vor, dass sie VerkäuferInnen sind, die ein Produkt – z.B. eine neuartige Milch, die besser sein soll als die herkömmliche – anpreisen müssen. Die VerkäuferInnen wissen, dass sich an der Qualität dieser vermeintlich »neuen« Milch nichts geändert hat. Zudem enthält das Produkt mehr Fett, schmeckt weniger intensiv und kostet doppelt so viel wie bisher. Die zweite Gruppe repräsentiert die Firmen, die dieses Produkt in ihr Sortiment aufnehmen wollen, insofern sie von den Argumenten der VerkäuferInnen überzeugt sind. Wenn nicht, müssen sie das Produkt ablehnen. Die VerkäuferInnen haben drei Minuten Zeit darüber nachzudenken, inwiefern die Schwächen des Produktes gezielt als Stärken verkauft werden können. So kann z.B. argumentiert werden, dass die Milch aufgrund des höheren Fettanteils als Aufbaunahrung verwendbar ist oder aufgrund des geringeren Eigengeschmackes besser zur Verarbeitung, z.B. in Mischgetränken, geeignet ist. Sie sind dafür verantwortlich, das Produkt auf eine überzeugende Art und Weise zu präsentieren.Die Firmen diskutieren anschließend darüber, ob und wodurch sie überzeugt wurden und geben ein detailliertes Feedback. Dabei können sie sich an folgenden Fragen orientieren:
• Welche Argumente waren sehr, welche weniger überzeugend?
• Haben Sie den VerkäuferInnen vertraut?
• Machten die VerkäuferInnen einen überzeugenden und selbstbewussten Eindruck?
Dauer30 min 
Materialien:Eventuell Papier und Stifte für Notizen.
Anmerkungen:Je nach Gruppengröße kann die TeilnehmerInnengruppe in eine VerkäuferInnen- und eine Firmengruppe halbiert, oder in Kleingruppen von 3 bis 5 Personen unterteilt werden. Alternativ kann auch entschieden werden, dass jede Person die Argumente für sich alleine ausarbeitet und den anderen präsentiert. In diesem Fall ist jedoch merkbar mehr Zeit zur Durchführung der Übung erforderlich.
Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl