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Methode:Methoden der Berufsorientierung für Eltern und Jugendliche
Oberthema:Bildungs- und Berufswahl
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Die Geschichte von Karl
Theoret. Abriss:Einer bildungs- und berufsbezogenen Entscheidungsfindung geht zunächst das Explorieren eigener Interessen und Fähigkeiten voraus. Manchmal haben Eltern das Gefühl, ihre Kinder würden sich für überhaupt nichts – oder zumindest nichts »Verwertbares« – interessieren. In anderen Fällen haben Kinder und Jugendliche so viele verschiedene Interessen, dass es schwer ist, einen Ratschlag über bildungs- und berufsbezogene Möglichkeiten zu geben. Die frühzeitige und gegebenenfalls durch BeraterInnen unterstützte Kommunikation darüber, welche Interessen vorliegen und mit welcher Karriere diese verknüpft werden könnten, ist daher essentiell.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Übungsziel:Reflexion über die Verbindung zwischen familiärem Kontext und bildungs- und berufsbezogenen Entscheidungen.
Quelle:Goršak, M. / Koukoumtzji, A. / Koutsafti, M. / Liebeswar, C. / Mantziara, G. / Moropoulos, N. / Mourmouri, R. / Paszkowska-Rogacz, A. / Steiner, K. / Yildiz, D. (2015): Wege ins Berufsleben – Ein Handbuch für Eltern.
Beschreibung:Die Eltern werden aufgefordert, die »Geschichte von Karl« (Arbeitsblatt im Anhang, Kapitel 3.1.1) zu lesen. In Kleingruppen von 3–5 Personen reflektieren und diskutieren sie anschließend über die folgenden Fragen, die der / die BeraterIn auf einer Tafel oder einem Flipchartbogen notiert hat:

Welche Schlüsselerfahrungen erkennen Sie in Karls bildungsbezogener Entwicklung?

Welche Ressourcen weist Karl auf?

Wie wirkt sich der familiäre Kontext aus, wo hat der familiäre Einfluss Grenzen?

Wie interpretieren Sie die Entscheidung, den Jungen an eine andere Schule gehen zu lassen?

Welche (anderen) Lösungen für die Situation fallen Ihnen ein?

Anschließend stellen die Kleingruppen ihre zentralsten Ergebnisse im Plenum vor.
Dauer1 h
Materialien:Arbeitsblatt im Anhang (»Die Geschichte von Karl«, Kapitel 3.1.1), Tafel oder Flipchart. Wenn möglich, können die Diskussionsfragen bereits vorab auf der Tafel oder auf einem Flipchartbogen notiert werden.
Anmerkungen:Die Geschichte von Karl ist ein gutes Beispiel für den Einfluss familiärer Faktoren auf die Entwicklung von Interessen und Hobbies, die ab der Grundschule die Grundlage für bildungs- und berufsbezogene Entscheidungen sind. Auch zeigt die Übung die Grenzen der Beratungsarbeit und die Wichtigkeit einer bereichsübergreifenden Herangehensweise auf. Offensichtlich wird auch die Notwendigkeit, bereits früh zu intervenieren und eine intensive Kooperation zwischen Eltern und BeraterInnen zu forcieren.
Zielgruppe:Eltern/Erziehungsberechtigte
Dateien:öffnen  663_Eltern_Berufsberatung_Karl.pdf  (PDF  31 KB)