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Methode:Methoden der Qualitätssicherung
Oberthema:Lern- und Ausbildungsprozesse planen, abbilden und reflektieren
Unterthema:Qualitätsbereich: Feedback von TN an TN und TR
Titel:Wege zeichnen
Theoret. Abriss:Gerade bei längeren Kursen braucht es eine Erinnerungs- und Reflexionsphase, damit TN ein ausreichend detailliertes Feedback geben können. Außerdem ist es für die TN und die/den TR hilfreich, den Lernprozess – auch in Auseinandersetzung mit dem Gruppengeschehen – noch einmal Revue passieren zu lassen, um zu erkennen, was gelernt wurde, was das Lernen unterstützt hat und was nicht.
Art der Übung:Einzelarbeit
Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Ausbildungs- und Trainingsprozess nachzeichnen, Erfolge und Misserfolge erkennen sowie Faktoren, die dazu geführt haben; Selbstreflexion der Lernenden und Rückmeldung an TR werden verbunden.
Quelle:gebräuchliches Instrument, Adaptierung durch Maria Gutknecht-Gmeiner.
Beschreibung:Die TN werden aufgefordert, einzeln oder in kleinen Gruppen den Verlauf des Kurses auf einem Plakat nachzuzeichnen. Dazu wird der zeitliche Verlauf des Trainings aufgezeichnet und wichtige Ereignisse, positive und negative Einflüsse am Weg eingezeichnet. Dies kann mit Symbolen oder Bildern erfolgen oder mit Worten. Je kreativer gearbeitet wird, desto reichhaltiger sind meist die Ergebnisse.

Vorgabe hierfür ist eine gemeinsame Metapher, beispielsweise eine Reise oder eine Fahrt auf einem Fluss. Zusätzlich werden einige Auswertungsfragen formuliert, die im Bild symbolisch beantwortet werden sollen, wie zum Beispiel:

• Welche Ziele haben wir erreicht? (Wo möchten wir ankommen?)

• Was hat sich bewährt? (Wie und womit sind wir gereist?)

• Was hat die Reise erleichtert? (Wo ging es schnell voran?)

• Welche Probleme tauchten auf? (Umleitungen, gesperrte Straßen, Bauarbeiten, enge Straßen, Sackgassen, Kurven, Steigungen etc.)

• Was ist noch zu tun? Was kommt auf uns zu? (Wo befinden wir uns zum jetzigen Zeitpunkt? Wie sieht der weitere Verlauf unserer Reise aus?)

• Wie funktionierte die gemeinsame Arbeit? (Mit welchem Verkehrsmittel sind wir gereist? Wer war Fahrer? Welchen Antrieb hatte das Verkehrsmittel?)

• Welche Ziele haben wir nicht erreicht oder vergessen? (Was liegt abseits oder verborgen? Wo sind wir nicht hingekommen?)

Danach werden die Bilder gemeinsam analysiert. Wo gibt es gemeinsame Aussagen? Welche wichtigen Erfahrungen mit Evaluation werden deutlich? Welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen?

Wichtig ist, dass die einzelnen "Wege" besprochen werden und Gemeinsamkeiten und Unterschiede geklärt werden. Gerade "starke Bilder" sollten noch einmal durch den/die TR hinterfragt werden, damit es nicht zu Fehlinterpretationen kommt.
Dauer1 h
Materialien:mehrere Plakate; Platz, um die Plakate aufzuhängen; viele bunte Stifte
Anmerkungen:Zeitpunkt: am Ende

Diese Übung ist eher für längere Formate geeignet. Die Dauer variiert zwischen 1 und 1,5 Stunden.
Tipp:Die Methode kann auch zur Reflexion des Ausbildungs- und Trainingsprozesses verwendet werden.
Zielgruppe:Auszubildende
KursteilnehmerInnen