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Methode:Methoden der Qualitätssicherung
Oberthema:Lern- und Ausbildungsprozesse planen, abbilden und reflektieren
Unterthema:Qualitätsbereich: Feedback von TN an TR
Titel:Selbstbeurteilung Mitarbeit
Theoret. Abriss:Für eine sinnvolle Bilanz der Ausbildungsqualität ist ein Ist-Soll-Vergleich wichtig. Regeln und Beurteilungskriterien werden eher berücksichtigt, wenn alle sie kennen und als sinnvoll anerkennen. Dies gilt auch für das Verhalten und die soziale Kompetenz der TN. Durch eine Selbstreflexion wird einerseits an die erwünschten Verhaltensregeln erinnert, Selbstkritik und -einschätzung werden geübt und ferner soziale Kompetenzen gefördert. Andererseits kann gegebenenfalls mithilfe der Fragen eine Transparenz der Beurteilungskriterien für einen positiven Abschluss des Kurses/Trainings geschaffen werden.
Art der Übung:Einzelarbeit
Paararbeit
Übungsziel:Selbstreflexion der TN in Bezug auf die eigene Mitarbeit und das eigene Verhalten; gegebenenfalls Transparentmachen der Kriterien für eine positive Bewertung bzw. einen erfolgreichen Abschluss des Kurses/Lehreinheit
Beschreibung:Am Beginn des Trainings/Semesters/Ausbildungsabschnitts teilt der/die TR die vorgefertigten Fragebögen aus. Den TN wird erklärt, dass sie die Fragebögen bei sich behalten und über die Zeit sammeln, um so eigene Entwicklungen zu überprüfen und zu verfolgen. Der Fragebogen wird gemeinsam durchgelesen und die Kriterien erklärt (Welches Verhalten sollte angestrebt werden?). Fragen werden besprochen.

Beim ersten Ausfüllen stellen die TN fest, inwieweit sie die Kriterien erfüllen (Ist-Analyse). In am Anfang festgelegten Abständen wird die Selbstbeurteilung im Verlauf des Kurses wiederholt. Hierzu können auch Zweiergruppen gebildet werden, in denen Selbstsicht und Fremdsicht im Gespräch gegenseitig ausgetauscht werden. Das Ergebnis wird zum Ausfüllen der Selbstbeurteilung verwendet.

Am Ende des Kurses können Entwicklungen im jeweiligen Bereich sehr gut und übersichtlich im Vergleich der Selbstbefragungen eingesehen werden (Wo bin ich schwächer gestartet? Wo hat sich etwas verändert?).

Variante: Die namentlich gekennzeichneten Selbstbewertungen können auch in der Mitte des Kurses vom/von der TR gesammelt werden und mit den eigenen Beobachtungen abgeglichen werden. Dies kann je nach Kontext sinnvoll sein und sollte dann unbedingt dazu genutzt werden, den TN unter vier Augen ein Feedback zu geben.
Dauer15 min 
Materialien:Vorlage zur Selbstbeurteilung für jede/n TN (siehe pfd-Anhang); das Auswertungsblatt kann auch umgestaltet werden.
Anmerkungen:Zeitpunkt: wiederholte Durchführung während eines Semesters/Ausbildungsabschnitts

Vorbereitung/Material: Diese Methode ist besonders gut für längere Ausbildungsabschnitte/Kurse geeignet. Die Erfahrungen mit dieser Methode haben gezeigt, dass sich die allermeisten TN selbst gut einschätzen. Bei der Gestaltung der Beurteilungsbögen ist zudem darauf zu achten, dass sie relevante Kriterien der Ausbildung bzw. des Ausbildungskontexts gut abbilden.

Die Dauer der Methode variiert zwischen 15 und 30 min.
Tipp:Die Methode kann auch zur Reflexion des Ausbildungs- und Trainingsprozesses verwendet werden.
Zielgruppe:Auszubildende
KursteilnehmerInnen
Dateien:öffnen  611_Arbeitsmaterialien_Selbtbeurteilung_Mitarbeit.pdf  (PDF  58 KB)