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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Ältere
Oberthema:Productive Ageing
Titel:Stiege der Emotionen
Theoret. Abriss:Individuelle negative und positive Auslöser können durch Dokumentation und Selbstbeobachtung registriert werden (z. B. mithilfe des "Körper-Seelen-Barometers", siehe Anhang). Die durch einen Auslöser (Menschen, Situationen) evozierten negativen Emotionen können stufenweise in positive Emotionen umgewandelt werden. Durch Bewusstmachen (1. Stufe) und Akzeptieren (2. Stufe) der Verunsicherung wird die Bedeutung des Symptoms anerkannt. Die 3. Stufe besteht in einer von Neugier angetriebenen Suche nach Möglichkeiten, sich auf kommende Ereignisse ähnlicher Art besser vorzubereiten. Die 4. Stufe wird durch Erinnerung an frühere Ereignisse und deren erfolgreiche Bewältigung erklommen. Damals wurde vorbeugend oder spontan angemessen reagiert, sodass Zuversicht entstehen kann, dass dies wieder gelingen wird. Die letzte Stufe schließlich wird durch eine Auseinandersetzung damit erreicht, wie auf künftige Herausforderungen oder Bedrohungen idealerweise reagiert werden will, und durch entsprechende Vorbereitung. "Oben angekommen" soll ein lebendiges Bild davon entstanden sein, in dem auf das Ereignis - wie zuvor ausgedacht - reagiert wird und mit den neu gefundenen Emotionen. Die Wiederholung verhilft in der Realität der Situation/dem Ereignis die Negativität zu nehmen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Paararbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Lernen, mithilfe negativer Auslöser wie Besorgnis oder Verunsicherung Veränderungsprozesse in Gang zu setzen, bei künftiger Konfrontation besser reagieren zu können und dadurch negative Emotionen zu mindern bzw. zu vermeiden
Quelle:Monira Kerler, adaptiert nach Heinze, Roderich/Vohmann-Heinze, Sabine (1996): NLP. Mehr Erfolg, Gesundheit, Lebensfreude. München: GU, Seite 86f.
Beschreibung:Der/Die TR bereitet ein Beispiel vor, anhand dessen er/sie die Stufen der Stiege und den dahintersteckenden Prozess erklären kann. Zum Beispiel könnte die Auslösersituation ein Bewerbungsgespräch oder ein Gespräch mit dem Lehrer des Kindes oder Ähnliches gewesen sein. Stufe für Stufe wird dann durchgegangen und die positive Emotion, die am Ende der Stiege steht, wenn künftige ähnliche Herausforderungen nicht mehr als Bedrohung erscheinen, deutlich gemacht.

Die TN erinnern sich nun an eine Situation, die in ihnen Verunsicherung oder sonstige negative Gefühle hervorgerufen hat. Sie notieren anonym auf ein Kärtchen, was für eine Situation dies war. Die Kärtchen werden eingesammelt, und der TR sucht zufällig eines aus und liest den negativen Auslöser vor. Die betreffende Person hat die Möglichkeit, sich zu melden und mit dem/der TR gemeinsam die Stufen durchzugehen.

Durch die Beispiele wird die Art des Gedankengangs für alle TN verständlicher (gegebenenfalls wiederholen, wenn sich die Person nicht melden möchte). Danach können die TN sich in Zweiergruppen zusammentun und sich gegenseitig beim Erklimmen der Stufen helfen.
Dauer1 h
Materialien:Handout "Körper-Seelen-Barometer", Kärtchen, Stifte
Zielgruppe:Ältere
arbeitslose Erwachsene
Langzeitarbeitslose
Dateien:öffnen  531_Stiege der Emotionen.pdf  (PDF  89 KB)