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| | Methoden in der Berufsorientierung für Ältere | | | Berufsinformation, Informationsmanagement, Arbeitsmarktorientierung | | | Ressourcen-Tratsch | | | In einer Phase der beruflichen Orientierung und Arbeitsuche ist die Aktivierung von Ressourcen und das Lenken des Blicks auf vorhandene Stärken und Möglichkeiten ein wesentlicher Faktor, um diese auch nutzbar machen zu können. Das Sichtbarmachen und Anerkennen der bisher geleisteten Schritte zu Berufsorientierung und Jobsuche unterstützt ebenfalls den Blick auf das Machbare und die Handlungsspielräume. Ziel ist es, durch den lösungsfokussierten methodischen Zugang Motivation zu unterstützen und Abwertungsspiralen zu vermeiden. | | Kleingruppenarbeit
| | | Motivation, Aktivierung, Stärkung des Zugangs zu den eigenen Ressourcen | | | aus der lösungsfokussierten Beratungstradition, nach Peter Szabo. | | Schritt 1 - Frage und Antwort: Kleingruppen von 3 bis ca. 6 Personen sitzen im Kreis zusammen. Reihum im Kreis wird eine Frage gestellt. Person A fragt Person B, B antwortet, dann fragt B Person C, C antwortet, C fragt D etc., bis die letzte Person A fragt.
Frage: "Von allen Dingen, die du jetzt gerade für deine berufliche Zukunft tust, womit bist du im Moment am meisten zufrieden?". Ergänzende Frage: "Und womit noch?", "Was noch?"
Es werden sonst keine Fragen gestellt. Ziel ist es, der erzählenden Person wertschätzend zuzuhören, während sie die Frage beantwortet, und gegebenenfalls den Fluss der Erzählung durch die Nachfrage "Was noch?" zu unterstützen.
Wenn eine Person die Frage fertig beantwortet hat, stellt sie der nächsten Person im Kreis die Frage. Nach Beendigung der Runde in allen Kleingruppen leitet die/der TrainerIn (TR) den folgenden Schritt an:
Schritt 2 - Ressourcentratsch: In der gleichen Reihenfolge wie zuvor wird nun in positiver Weise in Anwesenheit ein paar Minuten über jede Person im Kreis getratscht.
Dazu rückt zuerst Person B etwas aus dem Kreis hinaus, sodass sie die anderen aber noch gut hören kann. Die anderen wenden sich im Kreis einander zu und sprechen gemeinsam über Person B. Sie sprechen nur zueinander, nicht direkt zu B. Sie "tratschen" also in Anwesenheit von Person B über diese.
Anleitende Frage: "Nach dem, was Person B von sich erzählt hat, welche Fähigkeiten und Stärken sehen wir bei ihr, welche Ressourcen erkennen wir?"
Dann erfolgt ein Wechsel. Person B kommt in den Kreis zurück, Person C rückt etwas hinaus, und der Ressourcentratsch wird über Person C durchgeführt. Danach folgt Person D etc., bis alle im Kreis an der Reihe waren.
Die Übung kann so für sich stehen bleiben. Sie wirkt aktivierend und erzeugt meist positive Stimmung. | | | 1 h | | Die Übung erzeugt positive Stimmung und Energie und kann zu jedem Zeitpunkt angewandt werden. Sie funktioniert auch gut zu Beginn, wenn sich die TN noch nicht kennen. Bei Bedarf kann als Abschluss ein dritter Schritt, eine kurze Stimmungsreflexion in den Kleingruppen, angehängt werden, um die Ergebnisse zu sichern. Leitfrage: "Was an diesen beiden Runden war hilfreich, unterstützend?"
Wenn inhaltlich mit dem Gesprochenen weitergearbeitet werden soll, ist es sinnvoll, dies von der unmittelbaren Sequenz der Übung zu trennen, damit diese Übung in sich ihre Leichtigkeit erhält und der Effekt der Aktivierung bestehen bleibt.
So kann nach einer kurzen Pause als eigener nächster Schritt an der Frage gearbeitet werden, welche der bisher hilfreichen Schritte ausgebaut werden können (Motto: "Mehr von dem, was bisher nützlich war"). Dies kann zunächst individuell in Einzelarbeit und dann als Absicherung im Austausch in Kleingruppen erfolgen. Dazu empfiehlt sich zur Unterstützung der Planung und zur Herstellung von Verbindlichkeit ein Arbeitsblatt für die TN, auf dem geplante Schritte festgehalten und mit einem Zeitplan versehen werden. | | Ältere
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