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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Bildungsferne
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Berufswahl-Spiel
Theoret. Abriss:In der Regel haben wir ein unvollständiges Bild von uns selbst (s. Johari-Window). Es gibt immer uns unbekannte oder nur fragmentarisch bekannte Teile. Feedback bzw. Rückmeldungen von außen helfen, das Selbstbild zu vervollständigen. Gerade bei der beruflichen Orientierung ist eine realistische Selbsteinschätzung von größter Wichtigkeit. Viele unserer TeilnehmerInnen über- oder unterschätzen ihre Fähigkeiten. Ihr Berufswahlverhalten kann sich durch eine realistischere Selbsteinschätzung wesentlich verbessern.
Art der Übung:Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Quelle:Siegrist, Marco / Wunderli, René (Hg.) (1995): Persönlichkeitsentfaltung – Bildungsarbeit mit arbeitslosen Menschen. Dübendorf: Schweizer Verband für Berufsberatung.
Beschreibung:Jede Person schreibt auf ein Blatt Papier einen Beruf, von dem sie denkt, dass er am ehesten etwas über ihr Wesen aussagt:
  • Welcher Beruf hätte gut zu mir gepasst?
  • Welcher Beruf wäre typisch für mich?
Der gewählte Beruf wird vorläufig noch geheim gehalten. Jetzt wählt jede Person für alle anderen TeilnehmerInnen ebenfalls einen typischen Beruf und schreibt diesen auf.

Der Reihe nach wird nun über jedes Gruppenmitglied "verhandelt". Die Gruppe muss sich auf einen Beruf für jede Person einigen.

Jede Person hat dabei das Recht, die Wahl der anderen abzulehnen. Sie muss die Ablehnung aber begründen.
Dauer1 h
Anmerkungen:Dauer je nach Gruppengröße, pro Person aber 10 Minuten
Bei der "Verhandlung" darauf achten, dass ehrlich, aber auf jeden Fall wohlwollend übereinander gesprochen wird
Zielgruppe:Bildungsferne
bildungsferne Erwachsene
bildungsferne Jugendliche