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| Methoden in der Berufsorientierung für Frauen | | Jobfinding | | Kommunikations- und Präsentationstechniken | | Vernissage | | Eine längere Abwesenheit vom Erwerbsarbeitsmarkt zieht neben finanziellen auch soziale Konsequenzen nach sich. Die tägliche Kommunikation mit anderen Menschen ist nicht mehr gegeben. Insbesondere Frauen werden immer wieder soziale Kompetenzen zugeschrieben, weshalb sie für den internen sozialen Austausch am Arbeitsplatz (und auch in anderen Bereichen) verantwortlich sind. Mitunter ist aber die soziale Kontaktfähigkeit von Menschen aufgrund einer Phase der Erwerbsarbeitslosigkeit vermindert, ihre Kommunikationsfreude hat abgenommen oder die verbale Ausdrucksstärke hat gelitten. In der folgenden Methode geht es darum, diese kommunikativen Kompetenzen wieder aufzufrischen. Die Tatsache, dass die menschliche Kommunikation durch visuelle Aspekte wesentlich beeinflusst wird, macht man sich in der folgenden Übung zu nutze und verwendet Bilder zur Anregung von Kommunikation. | | Kleingruppenarbeit Rollen- oder Planspiel
| | Stärkung kommunikativer Kompetenzen (z.B. sprechen vor größeren Gruppen, Redezeit einhalten, ...), Reflexion und Vertreten der eigenen Meinung gegenüber einer Kleingruppe, Verbesserung der Präsentationsfähigkeiten vor einer Kleingruppe. Stärkung des Selbstbewusstseins. | | http://www.learn-line.nrw.de/angebote/koedukation/fortbildung/for_methoden/wahr11.htm [letzer Zugriff: 30.01.2008]. | | Im Raum wird auf einer ausreichend großen Fläche eine große Menge an Bildern ausgebreitet (z.B. Tisch, Fensterbrett, Fußboden). Die TN haben nun zehn Minuten Zeit, sich das Bild auszusuchen, das sie am meisten anspricht. Bei der Auswahl soll auf das vorgegebene Thema "Wie sieht die Arbeitswelt für Frauen ab 45 aus?" Bezug genommen werden. Um eine wirklich persönliche Auswahl zu gewährleisten, sollten die TN in diesen zehn Minuten nicht miteinander sprechen und auch sonst nicht abgelenkt werden (z.B. Fenster schließen, um laute Straßengeräusche zu vermeiden). Wenn jede TN ihr Bild gewählt hat, wird es mit Klebeband auf dem Flipchart befestigt. Die/Der TR gibt eine verbale Einführung zur Einstimmung in die Situation: "Wir erleben die Eröffnung einer Kunstausstellung. Sie sind als erfolgreiche und bekannte Künstlerinnen eingeladen, Ihre Werke zum Thema: "Wie sieht die Arbeitswelt für Frauen ab 45 aus?" vor diesem fachkundigen Publikum zu präsentieren." Die TN versetzen sich nun in die Rolle der Künstlerin, die das "Werk" angefertigt hat, und haben etwa 5 Minuten Zeit, ihr Bild zu präsentieren. Das "Werk" erhält von der Künstlerin einen Namen, der mit dem Stift auf das Flipchart geschrieben wird. Die Künstlerin sollte schlüssig vermitteln, warum sie ihr Bild zu dem gestellten Thema gemacht hat. "Warum habe ich das Bild gemalt/fotografiert? Was wollte ich mit dem Bild ausdrücken? Welches Anliegen verbinde ich mit dem Thema?" sind Fragen, die dabei behandelt werden sollen. Ein Dialog zwischen "Künstlerin" und "Publikum" ist erwünscht, Nachfragen sind gestattet. | | 1 h 30 min | | | Bilder aus Illustrierten mit stark unterschiedlichen, unzusammenhängenden Sujets, Flipchart (oder Staffelei/Tafel/White Board), Klebeband, Stifte (oder Kreide/White-Board-Stifte). | | Um eine möglichst vielfältige Sammlung an Bildern zusammenzustellen, ist eine längere Vorbereitungsphase für den/die TR einzurechnen. Die ausgewählten Bilder sollten nicht zu kleinformatig sein, um potenziell vorhandene Sehschwächen nicht zum Problem werden zu lassen (A4 wäre optimal). Je unterschiedlicher die Darstellungen auf den Bildern inhaltlich und in ihrem Stil sind (z.B. farbig und schwarz-weiß, reale Photos und Zeichnungen/Gemälde/Computergraphiken, Personen/Tiere/Landschaften/Architektur/Gegenstände als Abbildungen ...), desto vielfältiger wird die Diskussion, und desto eher wird den unterschiedlichen Charakteren der TN Rechnung getragen. Von Werbeträgern ist abzuraten. Die Methode eignet sich zur Einstimmung, da keinerlei Vorkenntnisse nötig sind. Dauer der Durchführung je nach Gruppengröße unterschiedlich: 10 Minuten in der Auswahlphase plus weitere 5 bis 10 Minuten pro TN (= je nach Gruppengröße 60 bis 120 Minuten).
Die Gruppengröße sollte 20 Personen nicht übersteigen, da mit zunehmender Zeitdauer und der Anzahl der "Werke" die Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums nachlassen | | Die Gestaltung des Raumes kann an die Situation bei einer Ausstellungseröffnung angepasst werden (z.B. Packpapier in Sichthöhe an den Wänden ringsum, nach vorne in Richtung Flipchart gerichtete Sitzreihen, ein Gong zu Beginn, ein kleines Podest mit Mikrophon neben dem Flipchart, eine Staffelei statt dem Flipchart, an der die Bilder befestigt werden, ...). Die dazu nötige Vorbereitungszeit einkalkulieren! | | Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
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