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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Bildungsferne
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Zielfindung
Titel:Hürdenlauf
Theoret. Abriss:Fast immer ist der Weg zur Erreichung beruflicher Ziele mit Hindernissen versehen. Wissen muss erworben werden, Menschen überzeugt werden, längere Suchbewegungen müssen eingeplant und durchgehalten werden, finanzielle Einbußen müssen verkraftet werden, etc. Eine realistische berufliche Orientierung erfordert einen geplanten Umgang mit diesen Hürden. Sind diese Hindernisse am Weg zum Ziel verkraftbar? Wie werde ich damit umgehen? Wer oder was kann mir dabei helfen? Nur wenn diese Fragen beantwortet werden können, ist sichergestellt, dass der/die TeilnehmerIn auch bei Schwierigkeiten sein/ihr berufliches Ziel weiter verfolgen kann.
Art der Übung:Einzelarbeit
Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Quelle:Siegrist, Marco / Wunderli, René (Hg.) (1995): Persönlichkeitsentfaltung – Bildungsarbeit mit arbeitslosen Menschen. Dübendorf: Schweizer Verband für Berufsberatung.
Beschreibung:Im Hinblick auf bereits formulierte berufliche (und evtl. persönliche) Ziele erarbeiten die TeilnehmerInnen die wichtigsten bereits im Vorfeld ersichtlichen Hindernisse, auf die sie stoßen werden. Mit Hilfe der anderen Gruppenmitglieder und der TrainerInnen überlegen sie einen konstruktiven Umgang damit.

"Alles kommt weniger schlimm, wenn man damit rechnet" (Seneca).

1.) Einzelarbeit: Welches sind konkret meine beruflichen (persönlichen) Ziele? Maximal zwei Ziele werden auf einem Flipchart rechts oben als Zielfeld eingetragen. Links unten wird "Start" eingetragen oder ein Startfeld gezeichnet.

2.) Hindernisse Welches sind die drei größten Hindernisse auf dem Weg zu den Zielen? Einschreiben der Hürden zwischen Start und Ziel.

3.) Feedback-Runde: Welche Hürden sehen die anderen Gruppenmitglieder zusätzlich? Die mit Namen versehenen Flipcharts werden im Raum aufgehängt und von den anderen ergänzt.

4.) Diskussion: Diskutieren der eigenen und der von der Gruppe geäußerten Hürden: Nachfragen durch Betroffene und Gruppenmitglieder.

5.) Lösungsmöglichkeiten erarbeiten in Kleingruppen oder brainstormartig im Plenum.

6.) Praktikable Lösungen werden ausgewählt und auf das Flipchart neben die Hürden eingetragen: "Wenn es zu diesem Hindernis kommt, gehe ich folgendermaßen damit um..."

Am Ende der Übung steht ein Aktionsplan mit Lösungsstrategien und Notfallnummern.Zum Abschluss wird nochmals überprüft, ob der Plan auch hält oder ob noch etwas fehlt:

  • Wie fühlt sich das jetzt an?
  • Könnt ihr Euch vorstellen, Euer Ziel trotz der Hürden zu erreichen?
  • Dauer3 h 15 min
    Materialien:Flipcharts, Stifte, evtl. Moderationskärtchen für die Hürden
    Anmerkungen:Dauer je nach Gruppengröße: 2,5 - 4 Stunden
    Unbedingt darauf achten, dass die Stimmung "mutig" bleibt! Als Vorbereitung evtl. eine Erfolgsübung machen ("wie ich erfolgreich eine schwierige Situation gemeistert habe").
    Zielgruppe:Bildungsferne
    bildungsferne Erwachsene