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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Jugendliche
Oberthema:Umgang mit Widerstand, Konflikten, Frustration und Resignation, Methoden zur Stärkung der Selbstverantwortung der Gruppe bzw. des/der Einzelnen
Titel:Selbstlob stinkt nicht
Theoret. Abriss:In Momenten des Selbstzweifels und der Entmutigung schafft das Rückbesinnen auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten Erleichterung. Im Rahmen des Trainings bietet sich die Möglichkeit, von den anderen TeilnehmerInnen auf positive Eigenschaften aufmerksam gemacht zu werden. Die Bestätigung der eigenen Person durch Andere ist einerseits wohltuend, motiviert andererseits auch, über mögliche Schwächen nachzudenken. Indem in dieser Übung die Worte des Lobs notiert werden, können sie als eine Art "Erste Hilfe" in krisenhaften Situationen zur Hand genommen werden und rufen die Erinnerung wach, von anderen geschätzt und bestätigt worden zu sein.
Art der Übung:Plenumsarbeit
Übungsziel:
  • Erlernen eines angemessenen Umgangs mit Lob
  • Unterstützung von Jugendlichen in persönlichen Krisen
  • Quelle:Jugert, Gert/Rehder, Anke/Notz, Peter/Petermann, Franz (2008): Fit for Life - Module und Arbeitsblätter zum Training sozialer Kompetenz für Jugendliche, S. 234.
    Beschreibung:Zu Beginn der Übung wird kurz der Begriff Lob und die Anwendung von Lob diskutiert.Diskussionsleitende Fragen können folgende sein:
    • Was bedeutet Lob für euch?
    • Werdet ihr gerne gelobt oder ist es euch manchmal peinlich?
    • Wann wurdet ihr das letzte Mal gelobt?
    • Habt ihr selbst schon einmal jemanden ein Lob ausgesprochen?
    Jede/r Teilnehmer/in erhält eine Karteikarte, die er/sie mit ihrem Namen beschriftet. Die Karten werden wieder eingesammelt und in der Gruppe verlost. Dann schreibt jede/r in der Gruppe ein Lob für die entsprechende Person auf die Karte. Dann wird die Karte reihum weitergeben, bis jede/r der Teilnehmer/innen ein Lob auf die Karte geschrieben hat. Es ist darauf zu achten, dass sich kein Lob wiederholt. Wenn die eigene Karte zu einer/m der Jugendlichen kommt, notiert diese/r, was sie/er an sich selber schätzt.Wenn die Karte wieder bei der Person sind, bei der sie gestartet sind, kann ein/e erste/r Freiwillige/r beginnen, vorzulesen, welche positiven Eigenschaften auf die Karte geschrieben wurden. Diese Karte wird dann dem/derjenigen Jugendlichen überreicht, deren Name auf der Karte zu finden ist. Diese Karte kann in schlechten Zeiten dafür verwendet werden, sich mit einem Blick an seine positiven Eigenschaften zu erinnern.
    Dauer1 h
    Materialien:je eine Karteikarte pro Teilnehmer/in, Stifte.
    Anmerkungen:Mögliche Fragestellungen für die Auswertung der Übung:
    • Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr so viel Lobenswertes über euch erfahren habt?
    • Hat euch manches Lob über euch oder andere überrascht?
    • Habt ihr etwas Neues über euch selbst oder andere TeilnehmerInnen erfahren?
    • Ist euch bei allen gleich ein Lob eingefallen?
    • Wurdet ihr schon einmal so intensiv gelobt?
    • Was würde sich für euch ändern, wenn ihr im Beruf oder privat öfter gelobt würdet?
    Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges
    Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
    junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl