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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Jugendliche
Oberthema:Umgang mit Widerstand, Konflikten, Frustration und Resignation, Methoden zur Stärkung der Selbstverantwortung der Gruppe bzw. des/der Einzelnen
Titel:Konflikte in der Ausbildungssituation
Theoret. Abriss:Konflikte entstehen u.a. in Situationen, die durch ungleiche Machtverhältnisse charakterisiert sind. Opfer von Mobbing zu werden, bedeutet, über längere Zeit von Vorgesetzten oder KollegInnen diskriminiert zu werden, die damit eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses des/der Gemobbten zum Ziel und/oder Effekt haben. Nachdem niemand vor solchen Übergriffen gefeit ist, soll diese Übung den TeilnehmerInnen demonstrieren, wie auf ungerechte Behandlung von Seiten des Vorgesetzten bzw. der KollegInnen reagiert werden kann, und welche rechtlichen Grundlagen zum Schutz von diskriminierten ArbeitnehmerInnen bereit stehen.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Rollen- oder Planspiel
Übungsziel:Vorbereitung auf Rechte, Pflichten und Konfliktfelder in der Ausbildung in einer gespielten Schlichtungsstelle.
Quelle:Schabacker-Bock, Marlis/Marquard, Markus: Von der Schule in den Beruf, Trainingsmaterial zur Berufsvorbereitung von HauptschülerInnen, S.61. Adaption der Autorin.
Beschreibung:Gearbeitet wird mit dem Fallbeispiel eines Lehrlings, der/die massive Probleme mit den ArbeitskollegInnen hat. Die KollegInnen beanstanden einen nachlässigen Umgang des Lehrlings mit den Pflichten. Der Lehrling sieht sich mit einer Mobbing-Situation konfrontiert. In einem Rollenspiel soll der Fall vor einem Schiedsgericht verhandelt werden. Alle TeilnehmerInnen werden eine der vier möglichen Rollen/Parteien zugeteilt: Lehrlinge, KollegInnen, AusbildnerIn/MeisterIn, ggf. Eltern/FirmenchefIn. In den jeweiligen Kleingruppen wird die Situation diskutiert und die Meinung der jeweiligen Partei herausgearbeitet. Im daran anschließenden Rollenspiel werden die Meinungen vor der Schlichtungsstelle vorgetragen. Die Schlichtungsstelle versucht eine Einigung zu erzielen. So können beispielsweise Auflagen erarbeitet werden, die die verschiedenen Parteien erfüllen müssen (z.B. Pünktlichkeit des Lehrlings bzw. geduldige Anleitungen der KollegInnen). Wenn keine Einigung zustande kommt, sollte die Schlichtungsstelle einen Vorschlag für das weitere Vorgehen machen.
Dauer2 h
Materialien:ein Fallbeispiel vorbereiten (siehe Arbeitsblatt im PDF-Anhang).
Anmerkungen:Diese Übung bietet auch einen guten Anlass im Anschluss die Rechte und Pflichten von Lehrlingen durch zu besprechen und zu diskutieren. Informationen liefern hierzu unter anderem Materialen von AMS, Arbeiterkammer, etc.
Tipp:Bezüglich der Information von Lehrlingsrechten ist auch die Einladung von ExpertInnen zu empfehlen!
Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Dateien:öffnen  342_Konflikte in der Ausbildungssituation.pdf  (PDF  253 KB)