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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Frauen
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Berufseinstieg
Titel:Der Elefant
Theoret. Abriss:Der Sprachgebrauch von Männern und Frauen bzw. Mädchen und Burschen unterscheidet sich voneinander. Das kann man in der täglichen Kommunikation immer wieder feststellen. Männer reden meist länger, stellen seltener Fragen, sondern machen Tatsachenbehauptungen, Frauen sprechen eher über Beziehungsthemen, berücksichtigen unterschiedliche Perspektiven etc. Diese Erfahrungen haben sich teilweise bereits so in uns eingebrannt, dass wir vergessen haben, dass es auch "anders" sein könnte. Diese Übung hilft, den Blick auf das Mögliche zu richten.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Thematisieren des genderspezifischen Verhaltens auf humorvolle Art, Auslösen eines Aha-Effekts.
Quelle:Spieß, Gesine (2006): Voll gesellschaftsfähig! - mit einer gendersensiblen Lehre. Eine Materialsammlung. in: Mörth, Anita/Hey, Barbara, Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz (Hg.): geschlecht + didaktik. Graz, Seite 17.
Beschreibung:Die/Der TR liest eine kurze Konversation vor, die tatsächlich statt gefunden hat. Danach raten die TN, welchen Satz wohl eher der Mann und welchen eher die Frau gesagt haben könnte. Der erste Satz lautet: "Ich möchte einmal etwas Großes, etwas ganz Reines vollbringen." Die Antwort lautet: "Dann waschen Sie einen Elefanten!". Die TN sollen ihre Entscheidung begründen und nach Möglichkeit zu einem Konsens kommen, wer was gesagt haben könnte.
Dauer30 min 
Anmerkungen:Im Grunde gibt es kein richtig oder falsch bei dieser Rateaufgabe. Es geht darum, die vorgefertigten Meinungen, wie Männer und wie Frauen - angeblich - sprechen, anhand eines witzigen Beispiels zu hinterfragen und zu diskutieren.

Das historische Gespräch fand zwischen dem Dichter Gottfried Benn und der Dichterin Else Lasker-Schüler bei ihrer ersten Begegnung statt. Den Lebenswunsch äußerte der Schriftsteller Gottfried Benn und der Vorschlag mit dem Elefanten kam von der Dichterin Else Lasker-Schüler.
Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges
Frauen in Handwerk und Technik
Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit