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Methoden in der Berufsorientierung im multikulturellen Kontext |
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Jobfinding |
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Bewerbungsgespräch |
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Bewerbungsspiele |
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In der Bewerbungsphase können sich Missverständnisse aufgrund kultureller Unterschiede auf die Jobchancen auswirken. Mit kleinen interkulturellen "Aha-Erlebnissen" im Rahmen von Rollenspielen wird in allen Dimensionen - affektiv, kognitiv und verhaltensbezogen - interkulturelle Kompetenz gesteigert. In der kognitiven Dimension gelingt es, das Verständnis fremd- und eigenkultureller Handlungszusammenhänge sowie das Verständnis der Besonderheiten interkultureller Kommunikationsprozesse zu verbessern. Die Fähigkeit zur Metakommunikation wird durch die Reflexion der Spielerfahrungen entwickelt. In der affektiven Dimension wird Empathie, Rollendistanz und Flexibilität entwickelt. Auf der Verhaltensebene wird die Kommunikationsfähigkeit durch gezieltes Training im Rollenspiel verbessert. |
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Rollen- oder Planspiel
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sprachliche Perfektionierung; Inhalte des Lebenslaufes und Stärken des/der TeilnehmerIn sollen gut vermittelt werden; kulturelle Unterschiede werden thematisiert |
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http://www.madicu.at/migrantinnen/migrantinnenhome.htm, [04.02.2008], Adaption der Autorin. |
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Situationen werden vorbereitet und mit dem/der TeilnehmerInnen als Gegenüber durchgespielt: - Telefonische Kontaktaufnahme als Reaktion auf ein Inserat (als Vorbereitung hierfür sollen die TeilnehmerInnen Inserate aus Zeitungen mitbringen);
- Telefonische Kontaktaufnahme mit einem Betrieb auf Vermittlung des AMS;
- Persönliches Vorbeibringen des Lebenslaufes nach telefonischer Blindbewerbung;
- Bewerbungsgespräch.
Anschließend werden die Erfahrungen der TeilnehmerInnen in der Gruppe besprochen. Dabei wird auch immer der Bezug zu den Erfahrungen der MigrantInnen hergestellt. Wie würde so eine Szene in Ihrem Land ablaufen? Der Blick wird darauf gerichtet, dass gleiche Situationen unterschiedlich kulturell hinterlegt werden. Dies bedeutet nicht, dass es eine einzig "richtige" Verhaltensweise gibt, wie ein Gespräch abzulaufen hat. Es wird zur Diskussion gestellt, was ein bestimmtes Verhalten in der Person, die die Bewerbung entgegennimmt auslösen kann. |
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1 h 30 min |
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Zeitungsinserate; Tisch, Sessel |
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Dauer: 1-2 Stunden pro TeilnehmerIn; In diese Reflexionen können immer wieder die weiteren Gruppenmitglieder mit ihrer Erfahrung miteinbezogen werden. Die TeilnehmerInnen können damit auch lernen, Erfahrungen aus ihrer Herkunftskultur zu kommunizieren, um auch später in Situationen der Zusammenarbeit Missverständnisse ausräumen zu können. |
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erwachsene MigrantInnen mit anerkanntem Ausbildungsabschluss erwachsene MigrantInnen mit Ausbildung ohne Anerkennung erwachsene MigrantInnen ohne Ausbildungabschluss erwachsene MigrantInnen ohne Berufserfahrung junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl MigrantInnen am Berufswiedereinstieg
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