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Methode:Methoden in der Berufsorientierung im multikulturellen Kontext
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Titel:Übung zum Einstieg
Theoret. Abriss:Ein Einstieg soll als Brücke dienen zwischen Alltagserfahrung und Lernsituation, zwischen ExpertInnen und Publikum. Der Einstieg soll Gemeinsamkeiten schaffen. Im Hinblick auf den Lernerfolg ist der Einstieg mindestens so wichtig wie die spätere Hauptinformation bei einer Veranstaltung.

Um effiziente Lerneffekte erzielen zu können, ist es daher Voraussetzung, dass in der Einstiegsphase ein Prozess der Lockerung und des Abbaus von Angst stattfindet. Dies wird erreicht durch ein anfänglich spielerisches Kennenlernen. Da MigrantInnen-Gruppen oft einen sehr heterogenen Kulturhintergrund aufweisen, ist der persönliche Austausch unter den Gruppenmitgliedern besonders in jenen Gruppen wichtig. Durch das Veranschaulichen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden wird bewusstgemacht, wie die Gruppe beschaffen ist. Dies erhöht die Sicherheit der TN. Ein gelungener "Einstieg" in die Berufsorientierung stellt den Nährboden für die Qualität der weiteren Zusammenarbeit dar.
Art der Übung:Plenumsarbeit
Übungsziel:ein intensiver Austausch untereinander findet statt; die Personen lernen die Vielfalt in ihrer Gruppe kennen und die unterschiedlichen Merkmale, die im Arbeitleben relevant sein könnten
Quelle:http://www.madicu.at/migrantinnen/migph1einstieg.htm [04.02.2008], Adaption der Autorin.
Beschreibung:Jede/r TeilnehmerIn (TN) nennt z.B. sein/ihr Herkunftsland, die Dauer des Aufenthalts in Österreich, den Familienstand, die Kinderzahl, Berufe/Ausbildung, Religion, Anzahl der gesprochenen Sprachen - und geht mit all jenen TN in eine Gruppe zusammen, die dasselbe Herkunftsland, denselben Familienstand, dieselbe Kinderzahl haben wie er/sie selbst. Bei Überschneidungen werden Untergruppierungen gebildet.

Danach kann die Frage an die TeilnehmerInnen gestellt werden, welche Unterschiede noch gruppiert werden könnten.

Anschließend an die Gruppenbildung kann im Plenum besprochen werden, welche Unterschiede für das (Arbeits-)Leben relevant sein könnten und welche sich nicht auswirken.
Dauer45 min 
Anmerkungen:Eine bewusste Gestaltung des Berufsorientierungsprozesses setzt neben der Entwicklung von Strategien für die Lebens- und Berufsplanung die bewusste Auseinandersetzung mit den "Gesetzen" und der Dynamik der Arbeitswelt voraus.
Zielgruppe:erwachsene MigrantInnen mit anerkanntem Ausbildungsabschluss
erwachsene MigrantInnen mit Ausbildung ohne Anerkennung
erwachsene MigrantInnen ohne Ausbildungabschluss
erwachsene MigrantInnen ohne Berufserfahrung
junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
MigrantInnen am Berufswiedereinstieg