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Methode:Methoden in der Berufsorientierung im multikulturellen Kontext
Oberthema:Diversity
Titel:Typisch Mann - Frau
Theoret. Abriss:Tritt eine gewisse Häufung bzw. ein regelmäßiges Zusammenfallen oder Fehlen bestimmter Eigenschaften auf, können "typische" Eigenschaftskombinationen festgestellt werden. Solche Realtypen als (Eigenschaften) ordnende Schemata werden von den "Idealtypen" unterschieden, die aus gedanklich isolierten und (entsprechend ihrer theoretischen Relevanz) willkürlich zusammengefügten Elementen der realen Erscheinungen konstruierte Typen sind.

Stereotypen (Vorurteile) wiederum sind schematisierte, auf relativ wenige Orientierungspunkte reduzierte, längerfristig unveränderte und trotz neuer oder sogar gegenteiliger Erfahrungen starre, verfestigte Vorstellungen über spezifische Wesens- und Verhaltensmerkmale anderer Menschen oder Menschengruppen, Organisations- und sonstiger sozialer Beziehungsformen. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird "typisch" oft im Sinne von "stereotypisch" verwendet, d.h. es werden Verhaltenszuschreibungen an ein Merkmal einer Person (z.B. Geschlecht) gemacht, die mit der Realität oft wenig zu tun haben.

Vorliegende Übung soll die TeilnehmerInnen dazu anregen, geschlechtsspezifische Phänomene nachzuvollziehen und ihre Ursachen zu ergründen. Dabei geht es darum, stereotype Geschlechterrollen, die es in allen Kulturen in unterschiedlicher Art und Weise gibt, zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Eigene festgesetzte oder kulturell bedingte Zuschreibungen von Tätigkeiten zu einem bestimmten Geschlecht erkennen und reflektieren. Im Weiteren soll überlegt werden, wie mit unterschiedlichen Auffassungen umgegangen bzw. wie dieses verarbeitet wird.
Quelle:EPIMA 2: Interkulturelle und soziale Kompetenz - Gender - Unterlagen und Materialien, http://www.integrationshaus.at/cgi-bin/file.pl?id=242 [20.05.2011], Adaption der Autorin.
Beschreibung:Jede/r TeilnehmerIn bekommt eine Liste von Tätigkeiten, die in Einzelarbeit entweder als eine typisch männliche, typisch weibliche oder als neutrale Tätigkeit zuzuordnen ist. In der Gruppe wird diskutiert, was die Gründe für eine unterschiedliche Zuordnung ist. Ferner ist zu klären, ob diese unterschiedlichen Auffassungen auch miteinander vereinbar sind oder nicht. Es kann auch diskutiert werden, was die TeilnehmerInnen an geschlechtsspezifischen Zuordnungen gut und was sie nicht so gut finden und gerne verändern würden.
Dauer30 min 
Materialien:Kopiervorlage (siehe pdf-Anhang)
Zielgruppe:erwachsene MigrantInnen mit anerkanntem Ausbildungsabschluss
erwachsene MigrantInnen mit Ausbildung ohne Anerkennung
erwachsene MigrantInnen ohne Ausbildungabschluss
erwachsene MigrantInnen ohne Berufserfahrung
junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
MigrantInnen am Berufswiedereinstieg
Dateien:öffnen  293_Typisch Mann_Frau.pdf  (PDF  106 KB)