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Methode:Methoden in der Berufsorientierung im multikulturellen Kontext
Oberthema:Diversity
Titel:Assoziationen
Theoret. Abriss:Der Begriff der Assoziation benennt das Phänomen, dass zwei oder mehrere ursprünglich isolierte psychische Inhalte (darunter sind z.B. Eindrücke, Gefühle oder Ideen gemeint), auch als Assoziationsglieder bezeichnet, eine so enge Verbindung eingehen, dass das Aufrufen eines Assoziations"subjektes" das Auftreten eines oder mehrerer weiterer Assoziationsglieder nach sich zieht oder zumindest begünstigt.

Die Leistung des Gedächtnisses beruht auf Assoziationsketten. Damit ergibt sich als Voraussetzung des menschlichen Gedächtnisses die Fähigkeit zur Assoziation. Bedeutsam ist dies vor allem in der Gedächtnis- und Lernforschung, aber auch in der Berufsorientierung für MigrantInnen, um die Bedeutung von kulturspezifischen Begriffen auf internationaler Ebene aufzudecken.
Art der Übung:Einzelarbeit
Kleingruppenarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Ziel dieser Übung ist es, unseren länderspezifischen Sprachgebrauch deutlich zu machen. Gleichzeitig werden auch Stereotype aufgedeckt.
Quelle:Reif, Elisabeth / Schwarz, Ingrid: Methodenhandbuch: Interkulturelle Kommunikation und Konfliktlösung Österreich - Slowakei, Seite 83; Adaption der Autorin
Beschreibung:Einzelarbeit: Der/Die SeminarleiterIn liest die einzelnen Begriffe der Assoziationsliste vor und lässt den TeilnehmerInnen jeweils kurz Zeit, um die Begriffe spontan mit einem Satz, einem weiteren Wort, einem Spruch, einer Assoziation oder einem Symbol zu ergänzen. Diese Assoziationen sollen auf einem Papier festgehalten werden. Dazu werden 15 Minuten Zeit berechnet.

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pünktlich Heimat Religiondiszipliniert
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Gruppenarbeit: Kleingruppen werden nach den jeweiligen Herkunftsländern gebildet. Die TeilnehmerInnen sollen ihre jeweiligen Assoziationen vergleichen und erklären. Dabei sollen folgende Fragen berücksichtigt werden:
  • In welchem Zusammenhang stehen die Begriffe für die TeilnehmerInnen?
  • Was hat sich jede/r dabei gedacht?
  • Wie schnell kamen die Assoziationen?
  • Welche Begriffe waren "schwieriger" und warum?
  • Hatten die PartnerInnen ähnliche Assoziationen? Woran lag das?
  • Gab es auch unterschiedliche Deutungen, Wertungen der Begriffe? Woran lag das?
(20 Minuten)

Plenum: Schließlich werden im Plenum die Eindrücke der jeweiligen Gruppen präsentiert (15 Minuten).
Dauer1 h 30 min
Materialien:Papier, Stifte
Zielgruppe:erwachsene MigrantInnen mit anerkanntem Ausbildungsabschluss
erwachsene MigrantInnen mit Ausbildung ohne Anerkennung
erwachsene MigrantInnen ohne Ausbildungabschluss
erwachsene MigrantInnen ohne Berufserfahrung
junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
MigrantInnen am Berufswiedereinstieg