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Methode:Methoden in der Berufsorientierung im multikulturellen Kontext
Oberthema:Methoden für TrainerInnen (TrainTheTrainer)
Titel:Körpersprache TTT
Theoret. Abriss:Körpersprache ist die nonverbale Sprache. Menschliches Sozialverhalten ist nicht ohne Berücksichtigung des nonverbalen Systems zu verstehen. Da Körpersprache schwerer bewusst zu beherrschen ist, ist die Kommunikation über die Körpersprache authentischer. Der Eindruck, den die Körpersprache macht, ist oft in Entscheidungssituationen ausschlaggebend. Dennoch wird die Bedeutung der nicht-sprachlichen Verständigung von den meisten Menschen unterschätzt.
Da über Körpersprache kulturelle und persönliche Werte kommuniziert werden, und es beim Aufeinandertreffen kulturell unterschiedlicher Wertesysteme häufig zu Irritationen und Konflikten in der Interaktion kommt, sollte ein Berufsorientierungstraining für MigrantInnen die Reflexion über ihre kulturell geprägten Normen und Verhaltenssignale inkludieren. Vorliegende Übung zielt darauf ab, sich seiner Körpersprache und deren ausgesendeten Botschaften bewusst zu werden.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Übungsziel:Eignung und Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Körpersprache bei der Vermittlung von eigenen Kompetenzen; kulturelle/soziale/Geschlechter-Unterschiede können sich bemerkbar machen und im Plenum diskutiert werden.
Quelle:WEGE IN DEN BERUF - Beratungs- und Bildungszentrum für Migrantinnen. Unter: www.wege-in-den-beruf.de/htm/HANDBUCH.pdf [23.05.2011], Adaption der Autorin
Beschreibung:Die TrainerIn fragt die TeilnehmerInnen, ob sich jemand für eine Beobachtungsübung zur Verfügung stellt. Die Person wird aufgefordert kurz den Raum zu verlassen, während der Gruppe erläutert wird, die/den TeilnehmerIn bei der folgenden genau zu beobachten. Dabei sollen sie sich Notizen zu Handbewegungen, Sitz- und Kopfhaltung, Augenkontakt machen. Der TeilnehmerIn wird gesagt, dass sie im folgenden eine kurze Situation erzählen soll, in dem er/sie (besonders) erfolgreich war.

Nach dem Erzählen werden die TeilnehmerInnen dazu aufgefordert, über die gemachten Beobachtungen im Plenum zu berichten. Nach den Beobachtungen sollen die TeilnehmerInnen auch berichten, wie diese auf sie gewirkt haben (z.B. positiv, negativ, selbstbewusst, unsicher, hektisch, ruhig).

Danach wird mit den TeilnehmerInnen gemeinsam reflektiert, welche körpersprachlichen Signale wie genau wirken.
Dauer1 h
Materialien:Stift, Papier;
Anmerkungen:Die Übung kann mit einem/r zweiten Probandin (z.B. anderen Geschlechts) wiederholt werden.
Zielgruppe:TrainerInnen von MigrantInnen