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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Potentialanalyse "Was steckt wirklich in mir?"
Theoret. Abriss:Wer einer beruflichen Tätigkeit nachgeht, die die eigenen Fähigkeiten und Potentiale unberücksichtigt lässt, unterdrückt seine eigene Kreativität. Doch nicht nur das: Sich selbst zu verleugnen und vorzugeben, jemand anders zu sein, benötigt Kraft und Energie. Die Folgen sind häufig Krisen, Burn-Out und Müdigkeit. Im Gegensatz dazu laufen Personen oft in Hochform auf, wenn sie ihre Potentiale und Fertigkeiten einsetzen und verwirklichen können. Vorliegende Übung zielt darauf ab, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu identifizieren, um in der Folge einen passenden Beruf anvisieren zu können. Darüber hinaus wird gelernt, besondere Fähigkeiten überzeugend mitteilen zu können.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Identifizieren eigener, oft nicht bewusster Talente und Fähigkeiten
Quelle:Hesse, Jürgen/ Schrader, Hans Christian: Was steckt wirklich in mir?, 2006, S. 63ff
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen unterstreichen jene Wörter, bei denen sie glauben, dass die ihre Fähigkeitsmerkmale bezeichnen (vgl. Anhang). Es sollten weitere Fähigkeiten hinzugefügt werden, die ihrer Meinung nach in der Liste noch fehlen. In der Folge wählen die TeilnehmerInnen jene zehn Fähigkeiten aus, in denen sie sich am sichersten fühlen. Dabei sollten sie wie folgt vorgehen:
  1. Andere Ausdrücke finden, die mit den unterstrichenen Fähigkeiten vergleichbar sind und diese aufschreiben.
  2. Fünf mögliche Einsatzmöglichkeiten (oder bereits realisierte Einsatzmöglichkeiten) pro Fähigkeit notieren.
Aus diesen 50 Beispielen werden 25 Fähigkeiten herausgepickt, auf die die folgenden Aussagen zutreffen:
  • "Es würde mir Spaß machen, diese Fähigkeiten einzusetzen"
  • "Ich verfüge über berufliche oder private Erfahrungen mit dieser Fähigkeit in einem bestimmten Bereich"
  • "Diese Fähigkeit möchte ich weiter ausbauen".
Treffen diese Aussagen zu, tragen die TeilnehmerInnen die entsprechenden Fähigkeiten in eine Liste ein.
Dauer2 h
Materialien:Handout, Papier und Stifte
Anmerkungen:Innerhalb der Kategorien gibt es einfachere und komplexere Fähigkeiten. Wichtig ist, dass den TeilnehmerInnen bewusst wird, dass sie, wenn sie nur einfachere Fertigkeiten für sich beanspruchen, ihr Gestaltungsspielraum begrenzt ist (z.B. durch Vorschriften vonseiten des Arbeitgebers). Je höher der Grad an "Geschicklichkeit", desto mehr Raum hat eine Person für die Verwirklichung ihrer Ideen. Außerdem gilt: Je höher die übertragbaren Fertigkeiten einzustufen sind, desto mehr Freiheiten hat eine Person im Beruf. Der/Die TrainerIn sollte die TeilnehmerInnen darauf aufmerksam machen.
Tipp:Der/Die BO-TrainerIn sollte bei dieser Übung möglichst erfahren sein, d.h., mit der Arbeitsmarktsituation sowie mit unterschiedlichen Berufen vertraut sein, um den TeilnehmerInnen bei der Berufssuche beratend zur Seite stehen zu können.
Zielgruppe:BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
WiedereinsteigerInnen
Dateien:öffnen  259_Potentialanalyse.pdf  (PDF  16 KB)
 öffnen  259_Beispiel Potentialanalyse.pdf  (PDF  25 KB)