AMS Logo MHB Logo
MHB Logo
Start Detailsuche BIZ Merkliste Info Kontakt
 
 
Methode:Methoden in der Beruflichen Rehabilitation
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Ressourcenorientierung
Titel:Checkliste Stärken- und Schwächenprofil
Theoret. Abriss:Häufig weicht das Fremdbild (wie sehen mich die anderen?) vom Selbstbild (wie sehe ich mich selbst?) eines Menschen ab. Verwandte, FreundInnen oder Bekannte nehmen einen manchmal völlig anders wahr, als man sich selbst wahrnimmt. Um sich selbst besser kennen zu lernen, ist es daher von Vorteil, auch die Fremdwahrnehmung zu erfragen. In einer Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdbild können etwaige "Unstimmigkeiten" identifiziert werden. Die vorliegende Übung dient dazu, eine solche Gegenüberstellung vorzunehmen.
Art der Übung:Arbeitsaufgaben außerhalb des Kurses oder Seminars
Einzelarbeit
Übungsziel:Die TeilnehmerInnen überprüfen ihre eigene Wirkung auf andere Menschen und nehmen eine Abgleichung zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung vor. Zudem erhalten Sie Denkanstöße für mögliche neue Berufsfelder.
Quelle:Egger, Andrea/Simbürger, Elisabeth/Steiner, Karin: Berufsorientierung im Fokus aktiver Arbeitsmarktpolitik. AMS report 37. Wien 2003, Seite 54.
Beschreibung:Der/Die TrainerIn teilt ein Handout aus (siehe pdf-Anhang). Die Fragen in der Tabelle sollten die TeilnehmerInnen sich selbst, ihrer Familie, ihren FreundInnen und Bekannten stellen. Erfolgt die Fremdeinschätzung durch eine/n TeilnehmerIn im Kurs, gehen zuvor die TeilnehmerInnen paarweise zusammen.

Durch Gegenüberstellung Selbst- und Fremdbild kann der/die TeilnehmerIn feststellen, wo seine/ihre Wirkung stark streut und wo seine/ihre vermutete Wirkung von der tatsächlichen Wirkung stark abweicht.
Dauer1 h
Materialien:Kopiervorlage.
Anmerkungen:Dauer: 1 Stunde bzw. 1 Tag.

Der zweite Teil der Übung (Fremdeinschätzung) dient entweder als Hausübung oder als Übung in der Zweiergruppe. Die Übung ist insofern heikel, als dabei auch Eigenschaften/Zuschreibungen herauskommen können, die den TeilnehmerInnen nicht gefallen. Es können aber auch Stärken zum Vorschein treten, die von den TeilnehmerInnen nicht gewollt sind. Zusätzlich kann auch der Fall eintreten, dass der/die TeilnehmerIn kein positives oder negatives Feedback annehmen kann. Da das Bewusstwerden der eigenen Schwächen und (ungewollten) Stärken (= Annehmen der eigenen Person) und auch die Auseinandersetzung mit der Fremdeinschätzung aber als wesentlicher Motor für Verhaltensänderungen fungiert, ist dies ein wichtiger Schritt in der Ressourcenorientierung. Den TeilnehmerInnen sollte für die Übung (Selbstbild) genügend Zeit gegeben werden. Wichtig ist, dass vor der Übung auf jeden Fall Feedback-Regeln (Feedback-Regeln siehe Kapitel 7: Glossar) durchgenommen werden. "Feedbackgeben" sollte auch schon vorher in der Gruppe geübt werden.

Zahlreiche andere Methoden zur Ressourcenorientierung finden Sie im Praxishandbuch: Methoden der allgemeinen Berufs- und Arbeitsmarktorientierung, Wien 2006 (Download unter www.ams-forschungsnetzwerk.at).
Zielgruppe:Bildungsferne
RehabilitandInnen
Dateien:öffnen  205_Checkliste Staerken- und Schwaechenprofil.pdf  (PDF  25 KB)