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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Berufsinformation, Informationsmanagement, Arbeitsmarktorientierung
Unterthema:Berufsprofile, Job- und Tätigkeitsprofile selbst erarbeiten
Titel:Schule oder Beruf?
Theoret. Abriss:Die Vielfalt an bildungs- und beschäftigungspolitischen, wirtschaftlichen, sozialen und technischen Entwicklungen sowie die zunehmende Internationalisierung führen dazu, dass die Entscheidung für eine Handlungsoption - unter vielen - immer schwerer fällt. Die Unsicherheit darüber, ob mit einer bestimmten Handlung (z.B. Bildungsentscheidung) ein bestimmtes gewünschtes Ereignis eintrifft (erwartbares Ergebnis der Handlung), wird angesichts der Globalisierung immer größer.

Dergestalt sind möglichst vielseitige Informationen über berufliche Möglichkeiten sowie über etwaige künftige Entwicklungen und Chancen in den diversen Berufssparten und den daraus resultierenden Anforderungen wesentliche Voraussetzungen, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen. Darüber hinaus ist eine kritische Selbsteinschätzung ein wichtiger Aspekt, um eine bewusste und rationale Berufsentscheidung treffen zu können.

Vorliegende Methode dient dazu, den TeilnehmerInnen einen groben Überblick über bestehende Weiterbildungs- bzw. Berufsmöglichkeiten in Österreich zu bieten. Darüber hinaus werden die TeilnehmerInnen zur Selbstreflexion stimuliert.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Zum Gegenüberstellen der Stärken und Schwächen der beiden Lebenswege Bildung oder Beruf, zum Kennenlernen der unterschiedlichen Möglichkeiten in Bezug auf das Lernen in einem Betrieb und Schulen/an Universitäten, zum Bewusstwerden der Vor- und Nachteile eines Bildungs- und Berufsweges.
Quelle:Rathmanner, Elisabeth/Hodics, Heinz/Moldan, Sabine/Sauer, Helga (2005): In Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst (Hg.): Materialien zur Berufsorientierung, 3. Alle Wege stehen offen (Seiten 1f, 6ff, 9.1), Wien, Seite 1f.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen werden dazu angehalten, sich einige der folgenden Fragen zu stellen und die Antworten auf ein Blatt Papier zu notieren (Reflexionsphase):

  • Wo liegen meine Interessen und Fähigkeiten?
  • Will ich weiterhin eine Ausbildung genießen?
  • Welche Ausbildung bringt mich zu meinem beruflichen Ziel?
  • Welche regionalen Bildungsangebote gibt es?
Kleingruppenphase (3 bis 4 TeilnehmerInnen): Im Rahmen eines Brainstormings (10 Minuten) werden in einem ersten Schritt alle möglichen Vor- und Nachteile eines Berufs- oder Weiterbildungsweges aufgelistet, um in weiterer Folge zu einem Bündel an wichtigen Aussagen über diese beiden Wege zu gelangen. Anschließend werden die Vor- und Nachteile der Ergebnisse in den Gruppen diskutiert.

Im Plenum sollen die Kleingruppen ihre Ergebnisse vorstellen. Vor dem Hintergrund bestehender Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten werden gemeinsam mit dem/der TrainerIn und den anderen TeilnehmerInnen die Vor- und Nachteile einer weiterführenden Ausbildung bzw. eines Berufsweges besprochen.
Dauer2 h
Materialien:Informationsmaterial zu Bildungsangeboten und Berufsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.
Anmerkungen:Die Methode dient dazu, bei den TeilnehmerInnen Unklarheiten darüber, ob ein Berufs- oder (Weiter)bildungsweg eingeschlagen werden soll, auszuräumen. Durch bewusstes Reflektieren der Vor- und Nachteile beider Wege und durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Möglichkeiten - vor dem Hintergrund der eigenen Fähigkeiten und Interessen - soll den TeilnehmerInnen ermöglicht werden, eine differenzierte, dynamische Berufswahlentscheidung zu treffen.
Tipp:Wichtig ist, dass die TrainerInnen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in Österreich informiert sind.
Zielgruppe:Langzeitarbeitslose
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl