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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Berufsinformation, Informationsmanagement, Arbeitsmarktorientierung
Unterthema:Internet und Wissensgesellschaft
Titel:Am Arbeitsmarkt gefragte Qualifikationen
Theoret. Abriss:Das Zusammenführen von persönlichen Fähigkeiten und Interessen mit Realisierungsmöglichkeiten am Arbeitsmarkt und damit dem Übereinstimmen eigener Qualifikationen mit bildungs- und berufsmäßig gefragten Anforderungsprofilen, ist sowohl in beruflicher als auch in außerberuflicher Hinsicht von zentraler Bedeutung. Die Zufriedenheit mit der Berufstätigkeit hat nicht nur Auswirkungen auf die Arbeitsleistung im Beruf selbst (hervorgerufen durch eine höhere Motivation und Leistungsbereitschaft), sondern auch auf das eigene Wohlbefinden sowie auf das Familien-, Freizeit- und Gesellschaftsleben. Geht ein Individuum einer von ihm als sinnstiftend empfundenen Tätigkeit nach, ist darüber hinaus seltener mit gesundheitlichen Problemen (physischer oder psychischer Natur) zu rechnen. Berufszufriedenheit ist demnach nicht nur aus individueller Sicht von einem großen Wert, sondern auch aus gesundheitsökonomischer und volkswirtschaftlicher Sicht.

Ein "Qualifikationsmatching" dient dazu, die eigenen Fähigkeiten vor dem Hintergrund nachgefragter Qualifikationen zu reflektieren.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Übungsziel:Zur Beschäftigung mit "meinem" Markt, zur Reflexion bestehender Anforderungsprofile am Arbeitsmarkt, für ein persönliches "Qualifikationsmatching" (Inwiefern korrespondieren die eigenen Fähigkeiten mit den am Arbeitsmarkt nachgefragten Qualifikationen?), zum Bewusstwerden individueller Soft Skills, zur Vermeidung von Überforderung.
Quelle:Entwickelt von Martina Schubert und Karin Steiner für die AMS-Maßnahme "Jobcoaching für AkademikerInnen" (Venetia) 2000, in Egger, Andrea/Simbürger, Elisabeth/Steiner, Karin: Berufsorientierung im Fokus aktiver Arbeitsmarktpolitik. In Arbeitsmarktservice Österreich (Hg.): AMS report 37 (16,51,53-54,67-68,70). Wien 2003, Seite 53.
Beschreibung:Die Gruppe soll sich in drei Kleingruppen aufteilen. Im Rahmen eines Brainstormings sollen von jeder Gruppe eine der drei Skills-Arten erarbeitet werden:
  1. Fachliche Qualifikationen
  2. Zusatzqualifikationen
  3. Soft Skills (soziale und persönliche Kompetenzen)
Die Skills werden auf Moderationskarten gesammelt. Zur Unterstützung können den TeilnehmerInnen Tageszeitungen mit Jobannoncen zur Verfügung gestellt werden. Anschließend werden die Karten von den Gruppenmitgliedern auf den Pinwänden oder Magnettafeln aufgehängt, präsentiert und diskutiert.
Dauer1 h
Materialien:Moderationskarten, Pinwände, Magnettafeln, Tageszeitungen mit Jobannoncen.
Anmerkungen:Die Übung dient dazu, sich darüber Gedanken zu machen, welche Qualifikationen am Arbeitsmarkt gefragt sind. Sie soll die TeilnehmerInnen zur Reflexion anhalten, inwiefern ihre eigenen Fähigkeiten mit den am Arbeitsmarkt gefragten korrespondieren. Es kommt zu einem Qualifikationsmatching auf individueller Ebene, indem die TeilnehmerInnen sich darüber bewusst werden, inwiefern sie den nachgefragten Qualifikationen entsprechen können. Durch ein geglücktes Matching kann bei den TeilnehmerInnen Frustration und Überforderung verhindert werden. Überforderung ist dann ein Thema, wenn aus Prestige- oder Einkommensgründen ein bestimmtes Berufsziel anvisiert wird, dies jedoch mangels Fähigkeiten und Eignungen nicht erreicht werden kann (Folgen: fehlende Erfolgserlebnisse, Frustration).
Zielgruppe:AkademikerInnen
Personen mit Berufserfahrung