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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Erfahrungen, Rückblick, Lebensphase, Vergangenheit abschließen, Neubeginn
Titel:Tätigkeiten seit der Berufsunterbrechung
Theoret. Abriss:Das Erstellen einer Gedankenkarte (engl. Mind Map) wird als "Mind Mapping" bezeichnet. Mind Mapping ist eine Methode, die dazu dient, eigene Gedanken zu ordnen und zu strukturieren.

In vorliegender Methode erhalten die TeilnehmerInnen durch Mind Mapping Klarheit darüber, welche Fähigkeiten und Kompetenzen (Schlüsselqualifikationen) sie während der Zeit ihrer Berufsunterbrechung entwickelt haben und wie sie diese im Berufsleben richtig einsetzen können. Sie erkunden ihre eigenen Potentiale und damit die Möglichkeiten am Arbeitsmarkt.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Einzelarbeit
Übungsziel:zur Motivation, zum Erkunden der eigenen Möglichkeiten, zur Förderung des Wiedereinstieges.
Quelle:AMS Österreich (Hg.) (2003): Perspektive Beruf. Ein Arbeits- und Serviceheft für arbeitslose Frauen zur Planung des Wiedereinstiegs nach der Karenz, Wien, Seite 14-17.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen nehmen ein leeres Blatt Papier zur Hand und schreiben das Wort "Tätigkeiten" in die Mitte des Blattes. Von dieser Mitte aus werden dann Linien gezeichnet, auf die sie die einzelnen Tätigkeitsbereiche ihrer Karenz- bzw. Berufsunterbrechungszeit (z.B. Kinderbetreuung, geringfügige Beschäftigung, Freizeitaktivitäten, ehrenamtliche Tätigkeiten) schreiben. Anschließend werden von den Tätigkeitsbereichen aus erneut Linien gezeichnet. Auf diesen werden die verschiedenen Aktivitäten zu den Tätigkeitsbereichen notiert (z.B. Kinderbetreuung: Arztbesuch, spielen, kochen, die Hausaufgaben durchgehen etc.). Danach werden die Bereiche, die miteinander in Verbindung stehen, durch Pfeile miteinander verbunden und die Aktivitäten, die betont werden möchten, farblich hervorgehoben. Die Mind Map ist fertig.

Im Anschluss daran werden die TeilnehmerInnen dazu eingeladen, ihre Mind Map noch einmal genau anzuschauen. In einer Tabelle (Handout-siehe Anhang) tragen sie jene wichtigen Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnisse ein, die sie zusätzlich zu jenen, die sie durch Ausbildung und Berufserfahrung erworben haben, für ihren Berufsweg nützen könnten.Nach Fertigstellung der Liste notieren sich die TeilnehmerInnen die Fragen, die sich während der Übung für sie gestellt haben, auf ein Blatt Papier. Beispiel: In welchen Berufen sind meine Fähigkeiten, die ich im Laufe meiner Berufsunterbrechung erworben habe, gefragt? Haben sich die Chancen im meinem erlernten Berufsfeld durch die Tätigkeiten in der Berufsunterbrechung verbessert? Etc.
In Kleingruppen zu je 3 bis 4 Personen werden die Mind Maps und Tabellen besprochen und zusätzliche Fragen notiert. Der/Die TrainerIn geht von Gruppe zu Gruppe, um Anregungen zu geben und die TeilnehmerInnen mittels Fragen zur Reflexion zu stimulieren.
Dauer1 h 30 min
Materialien:Papier, Schreibmaterial, Handout mit Tabelle, Adressenliste von Berufsberatungsstellen.
Anmerkungen:Die Übung dient dazu, sich mit den Tätigkeiten und der Zeitorganisation während der Karenzzeit zu beschäftigen. Diese Zeit wurde nicht untätig verbracht. Die TeilnehmerInnen sollen sich überlegen, wie sie die in jener Zeit erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen auch in beruflicher Hinsicht nützen könnten.
Tipp:Den TeilnehmerInnen sollte als "Hausübung" nahe gelegt werden, eine/n BerufsberaterIn aufzusuchen. Hierfür sollte eine Adressenliste von Berufsberatungsstellen verteilt werden.
Zielgruppe:WiedereinsteigerInnen
Dateien:öffnen  101_Taetigkeiten seit der Berufsunterbrechung.pdf  (PDF  19 KB)