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Methoden der Qualitätssicherung |
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Selbstreflexion bei TR und Lehrenden sowie Feedback unter KollegInnen |
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Qualitätsbereich: Feedback und Reflexion unter TR |
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Kollegiale Beratung: Intervision in zwei Varianten |
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Intervision oder kollegiale Beratung sind Möglichkeiten, konkrete Praxisprobleme des Berufsalltags in einer Gruppe Gleichrangiger zu reflektieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. In regelmäßigen Sitzungen kommt die Gruppe zusammen und die einzelnen Mitglieder beraten sich wechselseitig. Die TN profitieren von den Erfahrungen und der Kreativität der anderen. Die Beratung erfolgt jeweils gezielt durch eine Fallvorbringung und hat feste Phasen. |
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Kleingruppenarbeit
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gegenseitige Beratung |
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Berlardi, Nando (2002): Supervision – Grundlagen, Techniken, Perspektiven. München, C.H. Beck; Rabenstein, Reinhold / Reichel, René, Thanhoffer, Michael (2001): Das Methoden-Set. 5 Bücher für Referenten und Seminarleiterinnen. 4. Reflektieren. Münster, Ökotopia. |
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Variante 1: Balint-Gruppen-Modell Der Balint-Gruppen-Arbeit liegt die Grundidee der freudschen freien Assoziation zugrunde, und sie ist geeignet für Gruppen zwischen fünf und zehn Personen. Eine Person aus der Gruppe übernimmt die Moderationsrolle (achtet auf Struktur, Zeit, wertschätzenden Umgang etc.). Die anderen Personen übernehmen die Rolle von BeraterInnen. Die Gruppe sitzt im Halbkreis dem/der FallbringerIn und dem/der ModeratorIn gegenüber. Das Vorgehen unterliegt einem festen Ablauf (siehe pdf-Anhang!): Der/Die FallbringerIn schildert seinen/ihren Fall aus der Praxis, sein/ihr Anliegen etc. Alle hören zu. Dann schweigt der/die FallbringerIn, während alle anderen frei assoziieren: Bilder, Hypothesen, Ideen, sinnvolle oder auch unsinnig scheinende, alles gehört dazu. Nach einer gewissen Zeit fasst der/die ModeratorIn die Assoziationen zu möglichen Deutungen und Erklärungen zusammen. Nun nimmt der/die FallbringerIn zu all dem Stellung. Variante 2: Intervisionsstern Dieses Modell hat einen ähnlichen Ablauf wie die Balint-Gruppen-Arbeit, ist aber viel strukturierter. Diese Methode ist geeignet für Gruppen zwischen 8 und 20 Personen.Die Gruppe sitzt im Halbkreis dem/der FallbringerIn und dem/der ModeratorIn gegenüber. Es geht streng reihum. Jede Person hat pro Runde nur eine Frage/Intervention/Bemerkung. Diese Wortmeldung soll möglichst knapp und präzise sein. Es gibt keine Zusatzfragen und kein Nachhaken. Die Person, die an der Reihe ist, kann auch »weitergeben«. Die Moderation achtet auf die Einhaltung der Regeln. |
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1 h |
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Notizzettel; Bestimmung der Moderation; ggf. Regeln ausdrucken (siehe pdf-Anhang) |
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Zeitpunkt: jederzeit Bei beiden Methoden ist es besonders wichtig, die Rückmeldungen als Vorschläge zu sehen. Dem/Der FallbringerIn obliegt es, das eine oder andere aufzunehmen oder auch zu verwerfen. Die Dauer variiert zwischen 1 und 1,5 h. |
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AusbilderInnen TrainerInnen
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621_Arbeitsmaterialien_Kollegiale_Beratung_Intervision_2_Varianten.pdf (PDF 53 KB) |
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