International Planning for Freedom - Otto Neuraths demokratische Planungstheorie im Kontext der Klimakrise
Datum: 12.06.2023, 14.30 - 20.00
Ort: Wien
International Planning for Freedom war der Titel eines Aufsatzes, den Otto Neurath (1882-1945) im Jahr 1942 veröffentlichte. Die Veranstaltung wirft die Frage auf, inwieweit Neuraths ökonomische Schriften im Lichte der Klimakrise wieder an Aktualität gewinnen.
Noch vor wenigen Jahren war kaum vorstellbar, dass wieder Forderungen nach planwirtschaftlichen Maßnahmen erhoben und öffentlich diskutiert werden. Doch Ulrike Herrmanns Buch „Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden“ (Köln 2022) wurde zu einem Bestseller. Ihre zentrale These: Der Übergang vom auf Wachstum angewiesenen Kapitalismus hin zu einer sozialen und ökologischen Kreislaufwirtschaft wird nur über eine „private Planwirtschaft“ zu schaffen sein.
Was sie darunter versteht, hat verblüffende Ähnlichkeiten mit den Vorstellungen von Wirtschaftsplanung, die Otto Neurath schon vor dem Ersten Weltkrieg konzipiert und bis zu seinem Lebensende 1945 weiter entwickelt hat.
In der Veranstaltung diskutieren die Neurath Expert:innen Ulf Höfer, Friedrich Stadler, Elisabeth Nemeth und Günther Sandner mit der Autorin Ulrike Herrmann, wie weit Otto Neuraths ökonomische Schriften im Lichte der Klimakrise wieder an Aktualität gewinnen.
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