| | | Bartelheimer, Peter | | | Teilhabe, Gefährdung und Ausgrenzung als Leitbegriffe der Sozialberichterstattung | | | Göttingen | | 2004 | | In: SOFI-Mitteilungen Nr. 32 | | | Aus dem einleitenden Teil: "(...) Stand das Konzept der Lebensqualität, das Zapf (1972) für die Wohlfahrtsmessung vorschlug, noch in Verbindung mit offensiven Gestaltungsansprüchen wie qualitatives Wachstum und aktive Gesellschaftspolitik (Noll/Schröder 1994, Zapf 1999), so bestimmen heute eher Defensivziele wie die Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung die gesellschaftspolitische Tagesordnung. Dabei hat sich der Schwerpunkt des Interesses in der Sozialberichterstattung von der Erfassung der allgemeinen Lebensbedingungen zur Beobachtung von Ungleichheit und von Lebenslagen "des untersten Segments der Gesellschaft" (Hauser 1998) verlagert. Zum neuen Erscheinungsbild der ?sozialen Frage? findet sich jedoch kein gefestigter sozialwissenschaftlicher Forschungsstand. Daher unterliegt auch das Vokabular, mit dem Politik und Wissenschaft zu fassen versuchen, wie sich die Gesellschaft unter dem Einfluss von Arbeitslosigkeit und Armut ändert, seit den 80er Jahren einem ständigen Wandel. Sozialwissenschaften und Sozialberichterstattung haben eine Reihe neuer Begriffe für soziale Spaltungslinien angeboten, die neben ?klassische? Kategorien der Sozialstruktur wie Schicht oder Klasse treten: Armut, Deprivation, Unterklasse, Anomie und Ausgrenzung (Bieling 2001). (...)
[Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat, Sozialpolitik, Sozialstruktur] | | | hier klicken (PDF 234 KB) | |
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