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| | | Engels, Dietrich | | Otto-Blume-Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e. V. | | | Lebenslagen und soziale Exklusion | | Zur Reformulierung des Lebenslagenkonzepts für die Sozialberichterstattung | | | Köln | | Otto-Blume-Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e. V. | | 2005 | | Thesenpapier für das Fachgespräch zur Sozialberichterstattung am 3. 8. 2005 in Düsseldorf | | | Aus dem einleitenden Teil: "Das "Lebenslagen-Konzept" in der Armutsforschung zielt darauf ab, dass nicht nur eine Dimension von Lebensqualität bzw. prekärer Lebensweise isoliert betrachtet, sondern die Mehrdimensionalität unterschiedlicher Lebensbereiche in ihrer Wechselwirkung analysiert werden soll. Die Stärke dieses Ansatzes liegt darin, dass Benachteiligungen und Einschränkungen der Lebensqualität nicht nur bezogen auf finanzielle Ressourcen bzw. materiellen Lebensstandard identifiziert, sondern auch immaterielle Ressourcen wie Bildung, Gesundheit und soziale Netzwerke berücksichtigt werden können. Eine seiner Schwächen besteht in der unzureichenden konzeptionellen Ausarbeitung der dimensionalen Differenzierung, die zu berücksichtigen ist, und der Operationalisierung bereichsspezifischer Schwellen der Unterversorgung. Das Konzept der sozialen Exklusion bzw. der dieser entgegen wirkenden sozialen Inklusion wurde auf europäischer Ebene eingeführt, um die Bestrebungen um gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Bekämpfung von Armut in umfassender Weise zu erfassen. Gegenüber dem früher verwendeten "Armuts"-Konzept ist es breiter, d.h. ebenfalls "mehrdimensional" angelegt; statt auf konkrete Lebensbedarfe zielt es auf die relationale Position einzelner Gruppen innerhalb der jeweiligen Gesellschaft insgesamt ab. (...)"
[Wohlfahrtsstaat, Sozialpolitik, Armutsforschung, Gesellschaftspolitik] | | | hier klicken (PDF 117 KB) | |
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