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| | | Hafen, Martin | | | Inklusion und soziale Ungleichheit | | | o.J. | | Journal der dgssa | | | Aus dem einleitenden Teil: "Der Nutzen der systemtheoretischen Unterscheidung ‚Inklusion/Exklusion’ zur Beschreibung von sozialer Ungleichheit wird kontrovers diskutiert. Während einige nicht spezifisch systemtheoretisch argumentierende Autoren der Unterscheidung jeglichen Nutzen für die Beschreibung sozialer Prozesse absprechen, erscheint sie aus systemtheoretischer Sicht für die Beschreibung des Verhältnisses von Mensch und Gesellschaft unverzichtbar – gerade im Kontext der Sozialen Arbeit. Dabei fällt auf, dass die systemtheoretische Argumentation ihre gewohnte Tiefenschärfe bei der Nutzung der Inklusions-/Exklusionsunterscheidung nicht immer erreicht. So ist z.B. unklar, ob das aktive Ausgrenzen eines Jugendlichen aus einer Gruppe von Gleichaltrigen („Hau ab, du Versager!“) als Inklusion oder als Exklusion einzustufen ist. Einerseits wird der Betroffene in der Kommunikation als relevant erachtet (Inklusion); gleichzeitig soll er aus der Gruppe aber auch ausgeschlossen werden (Exklusion). In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, die Unterscheidung ‚Inklusion/Exklusion‘ in Zusammenhang mit anderen wichtigen Unterscheidungen der soziologischen Systemtheorie wie
‚Operation/Beobachtung‘ oder ‚Form/Medium‘ zu stellen, um in der Folge ‚soziale Ungleichheit‘ mit Unterscheidungen wie ‚Inklusion/Inklusionsfähigkeit‘ und ‚Exklusion/Exklusionsgefahr‘ präziser fassen zu können. (...)"
[Sozialarbeitswissenschaften, Soziologie, Sozialtheorie] | | | hier klicken (PDF 187 KB) | |
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