"(...) Wie entstehen bei Bildungs- und Berufsberater_innen Einschätzungen, Interpretationen und Entscheidungen für bestimmte Interventionen? Was beeinflusst unsere Situationsanalysen und welche Perspektive rücken wir durch die Anwendung von unterschiedlichen diagnostischen Verfahren in den Vordergrund und welche vernachlässigen wir? Wie gelingt es uns im Spannungsfeld zwischen Ganzheitlichkeit und Reduktion komplexe Situationen abzubilden und handlungsfähig zu bleiben? Die Tagung schafft den Rahmen zu einer vertieften und kritischen Auseinandersetzung mit diesen Fragen und spannt den Bogen von erkenntnistheoretischen Grundlagen über Verfahren und Methoden zu politischen und strukturellen Einflussfaktoren aus Forschung und Praxis. (...)"
"(...) Dirk Baecker ist Professor für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke. Als ausgesprochener Systemtheoretiker promovierte und habilitierte er bei Niklas Luhmann und ist Verfasser von mehr als zwei Dutzend Büchern im Bereich der Kultur-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie. (...)"
Das AMS Österreich, Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation, die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und das Forschungsinstitut abif veranstalten am 28.11.2019 von 09.00-13.00 Uhr im ÖGB Catamaran in Wien die Fachtagung "Digital Skillsl". Dazu möchten wir Sie herzlich einladen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Um Anmeldung, siehe Link unten, wird ersucht!
"(...) Wie die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen, profitieren Menschen mit Behinderungen nicht vom derzeitigen Wirtschaftsaufschwung. Während die allgemeine Arbeitslosigkeit sinkt, steigt sie unter Menschen mit Behinderungen seit Beginn des Jahres 2019 wieder.
Aus diesem Grund haben sich der Österreichische Behindertenrat, der Dachverband Selbstbestimmt Leben Österreich - SLIÖ, der Dachverband berufliche Integration Austria - dabei-austria, die Behindertenanwaltschaft und andere Behindertenorganisationen zusammengeschlossen und in einem gemeinsamen Prozess Vorschläge für einen inklusiven Arbeitsmarkt erarbeitet. Diese Vorschläge zielen darauf ab, allen Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, zu arbeiten und damit Erwerbseinkommen zu erzielen bzw. Pensionsansprüche zu erwerben. (...)"
"(…) Wie kann durch „faire“, diversitätssensible und wertschätzende Beratung ein verbesserter Zugang zu beruflicher Aus- und Weiterbildung sowie zum Arbeitsmarkt geschaffen werden? Wie kann Beratung insbesondere durch Zusammenarbeit mit Unternehmen das Möglichkeiten-Spektrum der Ratsuchenden erweitern? Welchen Mehrwert bietet die Zusammenarbeit in Europa für die Entwicklung zielgruppenadäquater Ansätze und Tools der Beratung?
Diese Fragen stehen im Zentrum der Euroguidance Fachtagung 2019, auf welcher gegenwärtige Beratungsansätze unter dem Aspekt der „sozialen Gerechtigkeit“ beleuchtet werden. Die Anmeldung zur Konferenz ist bereits jetzt möglich, die Anmeldung zu den Workshops wird im September eröffnet. (…)"
Zwischen dem 22.10. und dem 22.11.2019 führt die Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich mittels online-Kurzfragebogen eine Nutzungs- und Zufriedenheitsbefragung zur Plattform "AMS- Forschungsnetzwerk" durch.
Darin ersuchen wir alle am AMS-Forschungsnetzwerk Interessierten um deren Feedback. Die Beantwortung des Kurzfragebogens nimmt in etwa 5 bis maximal 10 Minuten in Anspruch; geplantes Erhebungsende ist der 22.11.2019. Im ersten Quartal erfolgt die Publikation der Ergebnisse in der Reihe AMS report.
Alle Angaben werden völlig anonymisiert behandelt und ausgewertet!
Sollte es im Zuge der Bekanntmachung dieser Erhebung über verschiedene online-Kanäle zu einer Doppelinformation an Ihre Person kommen, ersuchen wir um Ihr Verständnis.
Vielen Dank für Ihr Engagement! Ihr AMS Österreich, Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation/ABI, René Sturm. Für Rückfragen: redaktion@ams-forschungsnetzwerk.at
"(...) Die Stellungnahme beinhaltet die Antworten des IAB zum Fragenkatalog aller Fraktionen im Rahmen der Anhörung der Enquete-Kommission Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt des Deutschen Bundestags am 11. Februar 2019. Das IAB berichtet über die durch die Digitalisierung bisher hervorgerufenen Veränderungen und Folgen für Arbeitsmarkt, Ausbildung und Qualifizierung.
Die Autorinnen und Autoren bilanzieren, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass der technologische Fortschritt zu weniger Beschäftigung führt. Allerdings ist es durch die technologischen Entwicklungen zu Strukturverschiebungen zwischen Branchen und Berufen gekommen, was auch weiterhin für die Zukunft erwartet werden kann. Durch die Digitalisierung ergeben sich nicht nur Substituierbarkeits-, sondern auch Produktivitäts- und Inklusionspotenziale. Sie raten zu einer Reduzierung der Zahl der dualen Ausbildungsberufe, weil mit zu starker berufsfachlicher Spezialisierung Erwerbsrisiken verbunden sind. Zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt, empfehlen sie, die Berufsschulen, überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen oder durch Ausbildungsverbünde/-konsortien organisierte Technologiezentren zu zentralen Orten der Wissensvermittlung über die Digitalisierung der Arbeitswelt zu machen.
Damit sich Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote besser inhaltlich festlegen lassen, sollten neue Verfahren entwickelt werden, mit denen die in den Berufen, Branchen und Regionen erforderlichen Kompetenzprofile beschrieben werden können. Hilfreich wären außerdem eine engere Verzahnung von Technologieentwicklern und den für Ausbildung und Qualifizierung zuständigen Akteuren sowie eine systematische Begleitung von Technologieforschungsförderung."
VERANSTALTUNGSORT: FORBA, Aspernbrückengasse 4/5, 1020 Wien (Nähe Urania).
Im aktuellen Fachgespräch werden zwei sehr unterschiedliche, aber wichtige AMS Strategie- und Maßnahmenbereiche unter die Lupe genommen. Ingrid Mairhuber beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung der Arbeitsmarktpolitik für Frauen seit Anfang der 1980er Jahre. Sie zeigt, dass es einerseits relativ unabhängig von den politischen Rahmenbedingungen eine große inhaltliche Kontinuität gibt und dass andererseits bestimmte Problemlagen, wie etwa der geschlechtsspezifisch geteilte Arbeitsmarkt, noch immer eine besondere Herausforderung darstellen. Ulrike Papouschek thematisiert die Frage, welche Maßnahmen und Strategien es für niedrig qualifizierte Personen braucht und wie diese gestaltet sein müssen, um die Integration in den Arbeitsmarkt tatsächlich zu verbessern.
"(...) Im Rahmen eines öffentlichen Podiumsgesprächs am 16. April diskutierten Leuphana-Honorarprofessor Dr. Richard David Precht und der Münchener Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi an der Leuphana Universität Lüne burg über Chancen und Risiken der Digitalisierung. Precht hatte kürzlich unter dem Titel „Jäger, Hirten, Kritiker“ eine „Utopie für die digitale Gesellschaft“ veröffentlicht. Armin Nassehi rezensierte dieses Buch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die von Precht in seinem Buch vertretenen Thesen bilden den Ausgangspunkt des Gesprächs, das von Prof. Dr. Christoph Jamme moderiert wird. Die Diskussion steht im Zusammenhang mit dem von der Heinz Nixdorf Stif tung und dem Stifterverband geförderten Projekt „DATAx“ am Leuphana College. Die Initiative zielt darauf ab, Studierende zu befähigen, im Zeitalter des digitalen Wandels Aussagen und Zusammenhänge aus Daten selbst bestimmt, verantwortungsvoll und reflektierend zu hinterfragen und zu bewerten. (...)"
"(...) Menschen mit Behinderung sind gut qualifiziert und sehr motiviert. Warum tun sich Betriebe also noch schwer damit, sie einzustellen. Die Arbeitsagenturen können Hilfe dabei unterstützen, erklärt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit. (...)"
(...) Mit dem vorliegenden Bericht »30 Jahre Arbeitsmarktpolitik für Frauen in Österreich«, der im Auftrag der Abteilung »Arbeitsmarktpolitik für Frauen« des Arbeitsmarktservice (AMS) im Jahr 2019 von der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) realisiert wurde, wird die überaus beeindruckende und erfolgreiche Geschichte der Gleichstellung und Frauenförderung des AMS im Interesse der Kundinnen nachgezeichnet. Der Fokus liegt einerseits auf der Bearbeitung der Entwicklung der institutionellen Verankerung von Gleichstellung und Frauenförderung in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik. Andererseits werden inhaltliche Veränderungen und Kontinuitäten des arbeitsmarktpolitischen Frauenprogrammes seit Ende der 1980er-Jahre, so insbesondere im Hinblick auf die Zielgruppen, die Ziele der Gleichstellungspolitik und die jeweils gesetzten Maß nahmen des AMS, dargestellt. (...)"
"(...) In den letzten 15 Jahren produzierte der Nationale Kontaktpunkt Österreich im Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) mehrere Hundert Produkte zu unterschiedlichen Themen im Bereich Migration und Asyl. Unser Ziel ist es, den Informationsbedarf österreichischer StakeholderInnen mit aktuellen, objektiven, verlässlichen und vergleichbaren Daten zu decken. Dadurch sollen der aktuelle Diskurs zu Migration und Asyl versachlicht und politische Entscheidungen unterstützt werden. Die Bandbreite unsere Produkte reicht von nationalen Berichten, EMN Syntheseberichten und Veranstaltungen bis hin zu einem Newsletter und unserer Webseite.
DER EMN möchte gerne erfahren wie nützlich diese Produkte für Sie sind und wie der EMN diese vielleicht verbessern könnten. Dazu hat der EMN einen Online-Fragebogen erstellt und lädt Sie ein, an der Befragung teilzunehmen. Der Fragebogen ist anonym und sollte maximal 5-10 Minuten Ihrer Zeit beanspruchen.
"(...) Der vorliegende Analysebericht gibt einen Überblick darüber, in welchem Verhältnis Angebot und Nachfrage am Lehrstellenmarkt im Jahr 2019 zueinander stehen und in welchem Ausmaß überbetriebliche Lehrstellen bereitgestellt und besetzt werden. (...)"
"(...) Als Arbeitgeber brauchen Sie Arbeitskräfte, mit denen Ihr Unternehmen im Geschäft bleibt. Aber suchen Sie auch auf allen Arbeitsmärkten? Menschen mit Behinderung stellen einen unerschlossenen Arbeitsmarkt mit vielen ungenutzten Talenten dar. Laut Angaben der amerikanischen Behörde für Arbeitsstatistik (Bureau of Labor Statistics) haben sieben von zehn Personen im erwerbsfähigen Alter einen Job, während das nur für zwei von zehn Menschen mit Behinderung zutrifft. Es gibt viele qualifizierte Personen mit Behinderung, die nach einem Arbeitsplatz Ausschau halten. Wenn Sie also offene Stellen besetzen wollen, sollten Sie auch Menschen mit Behinderung in Erwägung ziehen. Von der Anstellung einer kompetenten Arbeitskraft, die eine Behinderung hat, profitieren Ihr Unternehmen, Ihre Kunden und die ganze Gesellschaft. (...)"
Nähere Infos & Download des FokusInfo 159: hier klicken
"(…) Intelligente Systeme zur Bewertung von Job-Chancen und zur Auswahl geeigneter Bewerber_innen sind bereits Realität. Die voranschreitende Digitalisierung bringt laufend neue Technologien hervor, die in Zukunft auch Berufswahl und Arbeitsvermittlung entscheidend beeinflussen werden. Ersetzen intelligente Roboter und Chatbots also bald Bildungs- und Berufsberater_innen?
Beim WUK Bildungs- und Beratungstag 2019 werden wir uns mit Chancen und Risiken von Algorithmen, Künstlicher Intelligenz und Big Data in der Berufswahlentscheidung und der Jobvermittlung auseinandersetzen. Ob die technischen Werkzeuge objektivere und damit gerechtere Entscheidungen treffen können oder ob sie bestehende Ungleichheiten am Arbeitsmarkt sogar verstärken - das wird Moderatorin Lisa Mayr ausführlich mit den Referent_innen Wolfie Christl und Schifteh Hashemi sowie den Expert_innen Judit Marte-Huainigg (AMS Österreich), Johanna Hummelbrunner (Robert Bosch AG) und René Pfister (Austrian Airlines AG) im Rahmen einer Publikumsdiskussion erörtern. (…)"
"(...) Die "Themenplattformen" des WIFO bündeln die Forschung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu gemeinsamen wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. In ihrer Funktion als Informationsdrehscheibe bieten sie den direkten Zugang zu den relevanten WIFO- Publikationen und den Kontakt zu den jeweiligen Experten und Expertinnen. (...)"
Zur Themenplattform "Digitalisierung" des WIFO: hier klicken
"(…) Digitalisierung, Globalisierung, Prekarisierung, Alterung - aktuelle Befunde zu unserer Gesellschaft betonen den sozialen Wandel und in der Tat sind die Veränderungen in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft unübersehbar. Zugleich ist es eine soziologische Grunderkenntnis, dass Gesellschaften und ihre Teilbereiche - bei aller Dynamik und Veränderung - auch durch Beharrlichkeiten und Kontinuitäten gekennzeichnet sind. Paradoxerweise ergeben sich Kontinuitäten oft gerade durch jene Innovations- und Steigerungszwänge, die für moderne Gesellschaften typisch sind.
Der Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie 2019 geht der Frage nach dem Verhältnis, den Ursachen und den Konsequenzen von Dynamiken und Kontinuitäten nach: Welche Bereiche der Gesellschaft ändern sich tatsächlich, welche zeichnen sich durch Beständigkeit aus? Wie verlaufen Änderungsprozesse und warum können sich manche Strukturen den Dynamiken entziehen? Was sind Treiber für Veränderungen, welche Faktoren hemmen sie? Entspricht der Eindruck der Dynamik den sozialen Gegebenheiten oder gibt es eine selektive Wahrnehmung und Überbetonung des Wandels durch Soziologie, Medien und Politik? (…)"
"(...) Platform work emerged onto European labour markets about a decade ago. While still small in scale, it is
growing and evolving into a variety of forms. Different types of platform work have significantly different effects on the employment and working conditions of the affiliated workers. To be effective, policy responses aimed at ensuring decent conditions in platform work should take these differences into consideration, rather than applying a one-size-fits-all approach. This policy brief highlights the main opportunities and challenges of specific types of platform work and illustrates some of the first attempts at addressing them in the EU. (...)"