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Podiumsdiskussion: "Arbeit ist das beste Programm gegen Arbeit" Neue Formen des selbständigen Arbeitens, der Sozialpolitik und der Solidarität

Zeit:
05.05.2009, ab 18:00

Ort: Wien

Land: Österreich

"Arbeit ist das beste Programm gegen Arbeit." Dieser Satz entrutschte einem deutschen Dienstgebervertreter bei einer Fernsehdiskussion zum Thema "Arm trotz Arbeit". Er hatte natürlich sagen wollen, Arbeit sei das beste Programm gegen Armut, doch scheint dieser Fehler viel über die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Arbeit heute zu enthüllen. Immer mehr Menschen bleiben trotz großer Bemühungen dauerhaft arbeitslos. Wenn sie einen Job finden, lernen sie oft eine Seite der Arbeit kennen, von der die Politik zumindest nicht gerne redet: Lohnarbeit, die nicht genügend einbringt, um davon leben zu können. Eine öffentliche Diskussion über die Qualität der auf dem Markt angebotenen Jobs findet nicht statt. Solch eine Diskussion müsste jedoch geführt werden, denn es darf nicht die Arbeit um der Arbeit willen im Mittelpunkt stehen, sondern es müsste um den Sinn des menschlichen Tätigseins gehen. Viele sinnstiftende Tätigkeiten, die von den Menschen im Privaten, in der Gemeinschaft und für die gesamte Gesellschaft geleistet werden, erfahren kaum rechtliche und materielle Anerkennung. In den letzten Jahrzehnten wurden viele positive, aber auch problematische Erfahrungen mit alternativen, demokratischen Modellen der Betriebsführung gemacht. Netzwerke der Solidarität sind entstanden, jedoch hat der steigende Druck auf die Beschäftigten auch zu mehr Konkurrenz und einer höheren Belastung der Einzelnen geführt. Unser Sozialsystem scheint auf selbständige Initiativen mit sozialen, kulturellen oder gesellschaftspolitischen Zielen nicht vorbereitet, sondern funktioniert noch nach einem überkommenen Fürsorgemodell, das den Menschen nichts zutraut und ihren Lebensentwürfen und Projekten immer mehr misstraut. Wie könnten also neue Formen des kooperativen Tätigseins aussehen, die von den Arbeitskräften als sinnstiftend erfahren werden, und wie soll der Sozialstaat des 21. Jahrhunderts gestaltet werden?

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