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Aktuelle Studie der AK Oberösterreich: Bildungsferne Jugendliche
Zeit: 02.02.2011
Land: Österreich
"(...) Das IBE - Institut für Berufs‐ und Erwachsenenbildungsforschung an der Universität Linz - wurde von der Arbeiterkammer Oberösterreich mit der Befragung oberösterreichischer Jugendlicher beauftragt.
Schwerpunkt der Untersuchung ist die Frage, welche Faktoren dazu führen, dass Jugendliche bildungsfern werden, also über höchstens Pflichtschulabschluss verfügen und keine weiterführenden
Ausbildungen besuchen beziehungsweise diese abbrechen. Im Vorfeld der Befragung wurden von der
Universität Linz Tiefeninterviews mit bildungsfernen Jugendlichen durchgeführt. Die Erkenntnisse aus
diesen qualitativen Befragungen und die Ergebnisse bereits vorliegender anderer Studien dienten der
Erarbeitung des Fragebogens. (...)
Es zeigt sich, dass die soziodemographischen Merkmale Muttersprache, Bildungsniveau der Eltern
und Wohnregion der Jugendlichen einen entscheidenden Einfluss auf das Bildungsverhalten der Jugendlichen ausüben. Diese Merkmale und auch das Bildungsverhalten stehen in engem Zusammenhang mit der Freizeitgestaltung, der Art der Informationsbeschaffung, dem Entscheidungsverhalten und dem Ausmaß der Unterstützung von Freunden und Angehörigen, die Jugendliche erfahren. Wesentlich erhöht wird das Risiko, bildungsfern zu werden, wenn Jugendliche ihre Wunschausbildung nicht ergreifen können und ihre Ausbildung abbrechen. Auch lässt sich zeigen, dass bildungsferne Jugendliche mit allen Aspekten des täglichen Lebens signifikant unzufriedener sind als bildungsnahe Jugendliche. (...)"
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