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Aktuelle Studie von AK OÖ und ISW: Frauenförderung - Koppelung von Wirtschaftsförderung und öffentlicher Auftragsvergabe an betriebliche Gleichstellungsmaßnahmen
Zeit: 30.11.2009
Land: Österreich
Frauen werden in der Arbeitswelt nach wie vor benachteiligt. Sie verdienen für die gleiche Arbeit weniger als ihre männlichen Kollegen, die sprichwörtliche gläserne Decke bei der Karriere existiert noch immer. Das hängt auch damit zusammen, dass es nach wie vor an Maßnahmen und (Betreuungs-)Einrichtungen fehlt, die Vereinbarung von Familie und Beruf erleichtern und weiterhin zu sehr auf Geldleistungen und nicht auf Sachleistungen gesetzt wird.
Die AK-OÖ und das ISW hat deshalb gemeinsam eine Studie in Auftrag gegeben, zu prüfen, wie weit es möglich ist, Wirtschaftsförderung und öffentlicher Auftragsvergabe an betriebliche Gleichstellungsmaßnahmen zu knüpfen. In Berlin und der Schweiz gibt es bereits entsprechende Modelle, die auch für Österreich Beispielcharakter haben könnten.
Die Diskussion Wirtschaftsförderung und öffentliche Auftragsvergabe an betriebliche Gleichstellungsmaßnahmen zu knüpfen ist auch in Österreich nicht neu. Der gerade veröffentlichte "Global Gender Gap Report 2009", in welchem Österreich von Platz 29 auf Platz 42 zurückgefallen ist und bei der "wirtschaftlichen Teilnahme" überhaupt nur auf Platz 103 zu finden ist, schreit geradezu nach Maßnahmen mit dem Ziel nach mehr Chancengleichheit.
Die Größenordnungen die dafür in Frage kommen sind beträchtlich: Immerhin haben der Staat und andere öffentlich-rechtliche Einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe im Jahr 2007 geschätzte 38 Milliarden Euro aufgewendet. Und alleine in Oberösterreich wurden im Jahr 2007 206 Millionen Euro an Wirtschaftsförderung vergeben.
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