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Lektüretipp FAZ: Ralf Dahrendorf im Gespräch (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Zeit: 16.02.2009
Land: Deutschland / Global
Frage (FAZ): "Lord Dahrendorf, Ihr Lebensthema ist die Freiheit, biographisch, emotional und intellektuell - so haben Sie es jedenfalls einmal formuliert. Nun erlebt die Freiheit gerade ein weltweites Fiasko: Die Marktwirtschaft in den westlichen Demokratien ist durch die globale Krise der Finanzmärkte erschüttert. Erschüttert das auch den liberalen Denker Dahrendorf?"
Ralf Dahrendorf: "Zur Freiheit gehören die Krisen der Freiheit. Und dass die Freiheit des Marktes Regeln, braucht, habe ich immer vertreten. Der Finanzkapitalismus hatte sich zuletzt verselbständigt: für bestimmte Innovationen, die Spekulation auf Schulden oder Indexentwicklungen, hatte sich ein ungeregelter Handel entwickelt. Das war noch kein Markt - und es war auf Dauer so nicht durchzuhalten. Jetzt werden sich die verbleibenden Banken und Investmenthäuser Regeln suchen. Für diese neuartige Ökonomie wird ein Markt mit Regeln entstehen. (...)"
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