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Lektüretipp: WSI-Mindestlohnbericht 2011
Zeit: 29.04.2011
Land: Deutschland / EU / Global
Die Mindestlohnpolitik des Jahres 2010 stand nach wie vor unter dem Vorzeichen der Krise. Zwar kam es in der Mehrzahl der Länder zu einer nominalen Erhöhung der Mindestlohnsätze, diese fiel jedoch zumeist eher moderat aus und blieb in einigen Fällen sogar hinter der Preisentwicklung zurück. Außerdem haben mehrere Länder überhaupt keine Erhöhungen durchgeführt und ihre Mindestlohnsätze eingefroren. Die eher bescheidene Mindestlohnbilanz des Jahres 2010 ist Ausdruck eines wachsenden politischen Drucks von Seiten der Arbeitgeber und Regierungen, die darauf abzielen, das bestehende Mindestlohnniveau möglichst gering zu halten. Innerhalb Europas haben dabei auch internationale Organisationen wie die Europäische Kommission oder der Internationale Währungsfond zunehmend Einfluss auf die nationale Mindestlohnpolitik gewonnen. Gegen den Trend zeigt das Beispiel von Slowenien, dass auch unter Krisenbedingungen substanzielle Erhöhungen des Mindestlohns möglich sind.
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