Sozialer Aderlass in Europa - Arbeit und soziale Sicherung unter Druck!
Datum: 03.12.2012, 10.00 - 14.30
Ort: Wien
VERANSTALTUNGSORT: AK Bildungszentrum, Großer Saal, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien.
ANMELDUNG erbeten bis Montag, 26. November 2012 per E-Mail: andreas.stoeger@akwien.at
Die öffentliche Debatte räumt der Finanzkrise und ihrer Bewältigung viel Platz ein. In jüngster Zeit mehren sich Stimmen, die vor den negativen Folgewirkungen der bisherigen Anti-Krisen-Politiken warnen. Der neue Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Guy Ryder, mahnte: "Finanzielle Konsolidierung kann nur nachhaltig wirken, wenn sie mit sozialer Verantwortung
und einer fairen Verteilung der Lasten einher geht". Selbst der Internationale Währungsfonds muss anlässlich der Präsentation seines jüngsten globalen Wirtschaftsausblicks eingestehen, dass der wirtschaftliche Schaden einer aggressiven Sparpolitik deutlich höher sein kann als ursprünglich angenommen.
Dennoch: Die nationalen Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung setzen vor allem auf Kürzungen zu Lasten der breiten Bevölkerung. In vielen EU-Staaten wurden gravierende Sparpakete mit weitreichenden Einschnitten beschlossen: Lohnkürzungen im öffentlichen Bereich, Abbau von Sozialleistungen, Eingriffe in die Tarifautonomie, Einschränkung bestehender ArbeitnehmerInnenrechte
und Schwächung von Gewerkschaften.
Auf der Fachtagung sollen die jüngsten Entwicklungen auf unterschiedliche Weise beleuchtet werden: Welches gesellschaftspolitische Konzept wird mit der Sparpolitik verfolgt? Wer hat die Hauptlast zu tragen? Wie steht es um den Wohlfahrtsstaat und die Gewerkschaftsrechte? Welche Folgewirkungen hat der Rückbau des Sozialstaates auf die Gesellschaft und die Demokratie? Wie soll es weiter gehen?
Eine im Auftrag der AK erstellte FORBA-Studie gibt einen vergleichenden Einblick in die Kürzungs- und Abbaumaßnahmen einzelner Länder. Die Ergebnisse werden erstmals vorgestellt.
Einladung: hier klicken (PDF 724 KB) |