Konferenz: Un(ter)dokumentiert Arbeiten in Europa
Datum: 05.12.2011, 10:00 - 17:00
Ort: Linz
Globale soziale Ungleichheiten sind mitverantwortlich dafür, dass Menschen in andere Regionen, Länder und Kontinente migrieren (müssen). Nicht nur in Europa sind sie angesichts restriktiver Einwanderungs- und Grenzregime, der Verknüpfung von Migrations- und Arbeitsmarktpolitik sowie der Nachfrage von ArbeitgeberInnenseite in bestimmten Segmenten des Arbeitsmarkts beschäftigt. Auch MigrantInnen in Österreich arbeiten häufig unterhalb ihrer Qualifikation in Niedriglohnbranchen, in gesellschaftlich gering bewerteten Jobs, mit oder ohne Aufenthalts- und/oder Arbeitspapiere (un(ter)dokumentierte Arbeit).
Im Rahmen der Konferenz widmen wir uns der Frage, wie die un(ter)dokumentierte Arbeit von MigrantInnen - abseits der problemorientierten Dichotomie "legal - illegal" - wissenschaftlich, aber auch politisch als gesellschaftliches Phänomen begriffen werden kann. Welche Arbeit wird un(ter)dokumentiert erbracht? Welche wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung hat die un(ter)dokumentierte Arbeit von MigrantInnen? Und welche Rolle spielen Interessenvertre-tungen (z. B. Gewerkschaften) in diesem Zusammenhang?
Eingeladen sind VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis.
REFERENTEN/REFERENTINNEN:
Dr.in Bridget Anderson, Centre on Migration, Policy and Society (COMPAS), Universität Oxford.
Dr. Norbert Cyrus, Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS).
Mag.a Dr.in Bettina Haidinger, Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA), Wien.
Dr. Torben Krings, JKU Linz.
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