FORBA-Gespräche zur Arbeitsforschung: Gerung qualifiziert in der "Wissensgesellschaft" - Die Radikalisierung der Ausgrenzungsgefahr von "Bildungsfernen"
Datum: 21.09.2011, 16:30 - 18:30
Ort: Wien
VERANSTALTUNGSORT: Seminarraum der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt - FORBA, Aspernbrückengasse 4/5, 1020 Wien (Nähe Urania).
ANMELDUNG erbeten unter E-Mail: office@forba.at (begrenzte TeilnehmerInnenzahl).
Das Ziel der FORBA-Gespräche zur Arbeitsforschung ist es, Diskussion und Austausch
innerhalb der österreichischen Arbeitsforschung zu fördern und gleichzeitig aktuelle Arbeiten
einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Menschen mit einem geringen Ausmaß an formaler Bildung gehören schon lange zu den Benachteiligten in der Gesellschaft. Aber gerade durch die Bildungsexpansion und im Zuge des Diskurses um die "Wissensgesellschaft" und das "lebenslange Lernen" geraten gering Qualifizierte zunehmend als Problemgruppe in den Fokus der Aufmerksamkeit. Der vorherrschende Blickwinkel auf diese Gruppe von Menschen ist die Defizitsichtweise - die Annahme, dass ihnen die entscheidenden, ja die grundlegenden Voraussetzungen für die Teilnahme an dieser "Wissensgesellschaft" fehlen. (Weiter)Bildung wird in diesem Zusammenhang zum entscheidenden Faktor sozialer Teilhabe hochstilisiert und
Ausgrenzungsrisiken werden damit gleichzeitig individualisiert und legitimiert. Das Fachgespräch versucht hingegen, die Perspektive jener einzunehmen, die mit (formaler) Bildung und Lernen wenig am Hut haben. Es widmet sich den sozialen Gründen ihrer Nicht-Teilnahme an formalisierter Weiterbildung und diskutiert die sozialen Mechanismen ihrer Ausgrenzung.
Programm:
Manfred Krenn (FORBA): Gering Qualifizierte - die Parias der "Wissensgesellschaft"!?
Ingolf Erler (oieb): Der Bildung ferne bleiben.
Programm: hier klicken (PDF 91 KB)
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