Derivatehandel - Casino oder Wachstumsmotor
Datum: 10.06.2010, ab 17:00
Ort: Wien
VERANSTALTUNGSORT: AK Bibliothek Wien, Lesesaal, Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien.
ANMELDUNG erbeten bis Dienstag, 8. Juni 2010: per Fax: +43 1/501 65-2532, per E-Mail: susanne.nikocevic@akwien.at
Als einer der Verstärker der Finanzkrise wird der unregulierte Handel mit Derivaten gesehen. Dieser hat insbesondere auch zu Rohstoffpreisschwankungen in nie da gewesenem Ausmaß geführt und zu Aktienkursen, die nicht den Firmenwert, sondern den Stand der Wetten auf steigenden oder fallenden Kurs widerspiegeln. Empirische Daten gibt es kaum, weil der Derivatehandel unkontrolliert, nicht an Börsen, sondern "over the counter" erfolgt. Aus diesem Grund kann einerseits das gehandelte Volumen nur geschätzt werden, andererseits auch die von den Finanzakteuren behauptete Not wendig keit der Derivate für das Funktionieren der Volkswirtschaft bzw. der Finanzmärkte weder bestätigt noch verneint werden. Zur Diskussion steht auf europäischer und nationaler Ebene die Verpflichtung zum Handel über die Börsen sowie die Schaffung einer zentralen Gegenpartei zur Eindämmung des Kreditrisikos. Ziel ist zu verhindern, dass die SteuerzahlerInnen über Rettungspakete als Ausfallsschuldner haften.
Einladung: hier klicken (PDF 47 KB) |