Aktuell wird in bildungspolitischen ebenso wie in erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Diskursen die Frage nach der Gestaltung einer inklusiven Schule gestellt. Die Gestaltung einer Schule für alle ist eine Herausforderung für die Schule als gesellschaftliche Institution insgesamt, für die Einzelschule, für den Unterricht, die Erziehungswissenschaft in Forschung und Lehre und die Gesellschaft im Ganzen.
Die Orientierung am neuen Schlüsselbegriff der Inklusion ist eine paradigmatische Wende der deutschen Diskussion um schulische Bildung und Erziehung. Damit einher gehen ein geforderter und notwendiger veränderter Umgang mit Leistungsdifferenz, eine Abkehr von der Konstitution homogener Lerngruppen entlang äußerer und institutioneller Differenzierungsformen, eine Hinwendung zu didaktisch-methodischen Differenzierungen und eine individuelle Anpassung vielfältiger pädagogischer Unterstützungsleistungen im Spektrum der gesamten individuellen, sozialen und kulturellen Heterogenität und in allen pädagogischen Institutionen. Der sich ankündigende Paradigmenwechsel besitzt nachhaltige Innovationspotentiale aber auch die Gefahr der Entstehung neuer Exklusionslinien. Die Tagung ist der Diskussion dieses Spannungsfeldes gewidmet.
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