Alternative Strategien der Budgetkonsolidierung
Datum: 16.04.2010, ab 9:30
Ort: Wien
VERANSTALTUNGSORT: AK-Bildungszentrum, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien.
ANMELDUNG erbeten unter E-Mail: susanne.fuerst@akwien.at oder per Fax: +43 1/501 65-42283
Eine rasche Rückführung der Neuverschuldung wird allgemein als notwendig, machbar und ohne Alternative dargestellt. Eine Studie des deutschen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zeigt hingegen, dass Alternativen nicht nur möglich, sondern
wirtschaftspolitisch sogar dringend notwendig sind. Ziel der Veranstaltung ist, Alternativen für die Budgetpolitik zu präsentieren, die stärker auf Wachstums-, Beschäftigungs- und Verteilungsauswirkungen Rücksicht nehmen.
Kann es große Ausgabenkürzungen geben, ohne die (Volks-)Wirtschaft zu schädigen? Sind Staatsschulden tatsächlich eine Gefahr für die Zukunft - oder bereiten sie im Gegenteil besser darauf vor? Sind ausgabenseitige Einsparungen sozialer als höhere vermögensbezogene Steuern? Muss tatsächlich bereits jetzt hart gespart werden - oder wäre eine kurzfristige Beschränkung auf vermögensbezogene Steuern der bessere Weg? Diese und weitere Fragen werden nach der Studienpräsentation im Mittelpunkt der Diskussion stehen.
Dabei soll die Ausgangslage nicht außer Acht gelassen werden: Die größte Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten - ausgelöst u.a. durch aufgeblähte deregulierte Finanzmärkte und eine starke Polarisierung der Einkommensverteilung - erforderte kostspielige staatliche Interventionen, um eine Abwärtsspirale zu verhindern. Nicht überbordende Sozialleistungen waren für die steigenden Defizite verantwortlich, sondern die langfristigen Krisenfolgen in Form niedriger Einnahmen und steigender Arbeitslosigkeit.
Einladung: hier klicken (PDF 79 KB) |